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S. Hauk:
"Raumklimatische Systeme für Verkaufsräume";
Supervisor: A. Mahdavi; Institut für Architekturwissenschaften, Abteilung für Bauphysik und Bauökologie, 2004.

Da die meisten Menschen einen Großteils ihres Lebens am Arbeitsplatz verbringen, sollten die Umgebungsbedingungen dort so gestaltet sein, dass sie Gesundheit, Produktivität und Wohlbefinden möglichst positiv beeinflussen. Nur behagliche Räume führen zu einer optimalen Leistungsbereitschaft, so zeigen Studien (Wyon 1979) den Einfluss der Temperatur auf die Arbeitsleistung.

In der Bauphysik und Humanökologie spricht man vom "thermischen Komfort", wenn jede Umgebungsbedingungen erfüllt sind, innerhalb derer sich der Mensch am wohlsten fühlt. Der Großteil dieser Parameter für die Luftqualität wurde in den 80er Jahren von O.Fanger (Fanger 1973) definiert, sodass man heute relativ genau über jene Innenklimaverhältnisse Bescheid weiß, welche Einfluss auf die Zufriedenheit mit den Thermischen Umgebungsbedingungen haben.

Andererseits gibt es auf dem Heizungs / Klima / Lüftungssektro immer neue Entwicklungen, die von Anlagen mit Einzelfunktionen wie Heizen oder Lüften bis hin zu Komplettsystemen (Klimaanlage) gehen, wobei natürlich jeder Hersteller sein Produkt als das "einzig Wahre" anpreist.

Die vorliegende Arbeit versucht die Lücke zwischen der technischen Entwicklung einerseits und den Bedürfnissen der Nutzer dieser Systeme andererseits zu schließen. Obwohl sich zahlreiche Publikationen (u.a. Daniels 1999; Recknagel et.al. 1999) mit den verschiedenen HKL-Systemen befasst, fehlt dennoch eine umfassende Auflistung und Gegenüberstellung aller gängigen Systeme. Diese Studie versucht vor allem, die Vor- und Nachteile der Systeme aufzuzeigen, wobei der Schwerpunkt sowohl auf den Nutzerbedürfnissen als auch auf der Nachhaltigkeit liegt.

Parallel dazu wurde exemplarisch in 4 Filialen einer Drogeriemarktkette das bestehende HKLS erfasst und die Nutzer auf ihre Zufriedenheit mit der Innenklimaqualität sowie der Möglichkeit selbst das Raumklima zu steuern befragt. Zu diesem Teilaspekt gibt es nur vereinzelt wissenschaftliche Untersuchungen, die sich zum Beispiel mit der Möglichkeit der Nutzer, ein individuelles Vorzugsklima herzustellen, beschäftigen.

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