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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

M. Mossböck:
"Eine empirische Studie zur subjektiven Beurteilung von Raumgestaltungsparametern";
Supervisor: A. Mahdavi; Institut für Architekturwissenschaften, Abteilung Bauphysik und Bauökologie, 2006.



German abstract:
Ein Wohnraum wird durch viele Faktoren definiert. Einen wesentlichen Teil dieser Faktoren bestimmt die Raumgestaltung. Verschiedene Alternativen können einen Wohnraum sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Dies beginnt bei der farblichen Gestaltung des Raumes, der Materialwahl, der Beleuchtung, der Wahl der Möbel bis hin zu Gegenständen, Pflanzen und dem Ausblick aud den Fenstern. All diese Faktoren bestimmen u.a. das Wohlbefinden des Menschen in einem Innenraum

Es ist dabei darauf zu achten, dass für unterschiedliche Kulturen diese Kriterien unterschiedliche Wertigkeiten haben. Im traditionellen Peking zum Beispiel ist die Farbe ein Symbol für Reichtum, bzw. Status. "Normale" Häuser werden so farblos wie möglich gehalten, Farben bleiben den Tempeln, Plätzen und anderen rituellen Gebäuden vorbehalten. Der Effekt von Normmaßen muss ebenso verstanden Werden, wie die affektive Bedeutung der jeweiligen Farben selbst (Lang 1988)

Auch Licht und Schatten werden in verschiedenen Kulturen verschiedene Bedeutungen beigemessen. "Wie wunderbar ist die Stimulierung eines Betrachters durch den Lichteinfall in den Fenstern einer Kathedrale, der ein Kirchenschiff durchwandert und letztendlich den Altar trifft" (Gropius 1962). Dies betrifft ebenso Symbole, die in Form von Möbeln oder Gegenständen an den Tag treten. "Ein Symbol ist das Resultat eines kognitiven Prozesses, wobei ein Objekt einen instrumentellen Nutzen indiziert" (Gibson 1950). Künstliche Natürlichkeit lässt den Betrachter zweifeln (Kunststofffenster und andere Materialimitationen), im haptischen Resultat sollten sich sehen und Tasten/Fühlen decken (Lang 1988).

Nun wird in dieser Studie untersucht, ob die Raumgestaltung das Raumempfinden beeinflusst, beziehungsweise verbessern kann.

Keywords:
Raumgestaltung, Sehen, Haptik , Beurteilung