Kompatibilitäts-Probleme im Betrieb der Publikationsdatenbank

Bei der Entwicklung der Publikationsdatenbank wurde auf möglichst umfassende Kompatibilität mit allen denkbaren Betriebssystems-Umgebungen und Browsern geachtet; aus nahe liegenden Gründen kann sie aber nur mit einer Auswahl der gängigsten Browser (und mangels anderer Möglichkeiten nur unter Microsoft Windows) getestet werden. Sollten Sie daher mit der Publikationsdatenbank auf ein Problem stoßen, das nicht in der Folge beschrieben ist, bitten wir Sie um eine Rückmeldung an den Software-Entwickler. Wir werden (soweit technisch möglich) versuchen, dieses Problem zu lösen.

Durch Browser-Einstellungen bedingte Probleme:

Die meisten aktuellen Browser bieten als ein Feature das Blockieren so genannter "Pop-ups" an. Je nach Browser-Type, -Version und -Patch-Level kann dieses Feature standardmäßig aktiviert oder deaktiviert sein. Da dieses Problem inzwischen bei allen gängigen Browsern, vielfach noch dazu in - je nach Browser-Einstellungen - unterschiedlichen Ausformungen auftritt, wurde ab Version 2.40 die einzige Stelle in der Publikationsdatenbank, die ein echtes (von der Mutter-Seite selbständig gestartetes) Pop-up verwendet, nämlich die Vorschau auf den aktuellen Publikationseintrag im Editierformular für Publikationen, umgestaltet; die Vorschau auf den Publikationseintrag erfolgt nun im Rahmen der Editier-Seite. (An anderen Stellen, insbesondere bei der Online-Hilfe, bei denen neue Fenster als Pop-ups geöffnet werden, erfolgt dies durch eine direkte User-Interaktion wie Klicken auf einen Link. Diese Operationen sollten eigentlich durch Pop-up-Blockierungen nicht behindert werden.)

Sehr ärgerlich und in hohem Maße verwirrend ist die (im Prinzip gut gemeinte) Warnung von Internet Explorer ab Version 7 beim Aufruf einer Secure HTTP-Seite, deren Adresse nicht mit der im Sicherheitszertifikat des Servers genannten übereinstimmt, oder deren Zertifikat nicht von einer von Microsoft akkreditierten Stelle ausgestellt wurde: Während andere Browser sich mit einer kleinen Warnungs-Box begnügen, die problemlos weggeklickt werden kann, schreckt Internet Explorer die Benutzer durch eine ganzseitige Warnung, die explizit (aber im Fall der Publikationsdatenbank völlig zu Unrecht) vor dem Laden der Seite warnt. Diese Warnung ist durch keine Änderung der Internetoptionen des Internet Explorer weg zu bekommen; wenn sie bei Verwendung der Publikationsdatenbank auftritt, muss sie in Kauf genommen und kann ohne das geringste Sicherheitsrisiko ignoriert werden. (Inzwischen haben die meisten anderen Browser auch "nachgezogen" und duplizieren das Verhalten von Internet Explorer mehr oder weniger; bei den meisten Browsern besteht aber die Möglichkeit, als vertrauenswürdig erkannte Secure HTTP-Seiten permanent zu registrieren.) Die ab Version 3.00 der Publikationsdatenbank verwendete Struktur umgeht dieses Problem jedenfalls; hier ist kein Secure HTTP-Aufruf einer anderen als der Standard-Adresse des Publikationsdatenbank-Servers mehr erforderlich.

Durch andere Software verursachte Probleme:

Manche Firewall-Applikationen (konkret Norton Internet Security) interpretieren (nicht un-paranoid) den Aufrufmechanismus zahlreicher Seiten des Administrationsprogramms als Angriff auf den Benutzer-Rechner. Während dieser Aufrufmechanismus auf den öffentlich zugänglichen Seiten der Publikationsdatenbank vollständig eliminiert werden konnte, um externe Besucher der Datenbank nicht vor den Kopf zu stoßen, war dies aus strukturellen Gründen im Administrationsprogramm nicht möglich. Sollten Sie beim Arbeiten im Administrationsprogramm mit (mehr oder weniger kryptischen) Meldungen Ihres Firewalls konfrontiert werden, müssen Sie in Ihren Firewall-Einstellungen den Publikationsdatenbank-Server als vertrauenswürdig deklarieren (oder besser auf ein intelligenteres Firewall-Produkt umsteigen, das eine header redirection auf eine andere Seite des gleichen Servers im gleichen Unterverzeichnis nicht als hinterhältige Attacke interpretiert).

Betriebssystem-bedingte Probleme:

Unter älteren Versionen des Mac-Betriebssystems (bis einschließlich OS 9) hören bei den meisten Browsern Klapplisten ab einer gewissen Anzahl von Einträgen zu funktionieren auf. (Sie können dann nicht mehr "aufgeklappt" werden.) Dies war insbesondere im Publikationseditier-Formular sehr störend, wo für die Auswahl von Autoren- und Publikationsmedien-Namen in Versionen der Publikationsdatenbank vor V. 2.00 sehr umfangreiche Auswahllisten verwendet wurden. Dieses Problem ist ausschließlich unter Mac-OS vor OS X bekannt und konnte unter Windows selbst auf Uralt-Rechnern und -Browsern mit den beschränktesten Ressourcen nicht reproduziert werden. Zwar erlaubten die Funktionen für die "schnelle Suche" durch Eingabe hinreichend umfangreicher Such-Daten das Ansprechen jedes beliebigen Personen- oder Medien-Eintrags; diese Vorgangsweise war jedoch sehr mühsam und jedenfalls nur als Notlösung zu sehen. In den Versionen der Publikationsdatenbank ab V. 2.00 wurde dieses Problem durch eine tiefgreifende Umstrukturierung des Publikations-Editierformulars und einiger anderer wichtiger Seiten zwar behoben; es ist aber nicht auszuschließen, dass es bei einer weiter zunehmenden Anzahl von Datensätzen auch in anderen Seiten auftreten könnte, bei denen die "klassische" "schnelle Suche" noch als sicher erachtet und weiter verwendet wurde. In einem solchen Fall können bis zur Behebung des Problems für Benutzerinnen und Benutzer, die davon betroffen sind, die folgenden Workarounds empfohlen werden:

Da inzwischen wohl nicht mehr allzu viele User mit MAC OS 9 oder niedriger arbeiten werden, kann diese Problematik jedenfalls als nicht mehr sehr relevant gesehen werden.

Browser-Bugs und -Inkompatibilitäten:

Fehler in Browsern sind besonders unangenehm zu lokalisieren, weil sie oft nur in einzelnen Versionen und manchmal nur bei einzelnen Releases auftreten. Browser-Bugs können sich insbesondere durch Nicht-Funktionieren von JavaScript-Code manifestieren, was wiederum zum Nicht-Funktionieren einzelner Features oder zu fehlerhaften (und vom Server-residenten Code im Allgemeinen gemeldeten) Einträgen führen kann.

Dazu kommt, dass Web 2.0-Features, beispielsweise Ajax ("Asynchronous JavaScript and XML"), erhöhte Anforderungen an die Kompatibilität von Browsern stellen. Da ab Version 3.30 Ajax in einer wesentlichen Funktion des Administrationsprogramms verwendet wird, wird dieses mehr nur für voll Ajax-kompatible Browser angeboten. Konkret sind das:

Browser, die sich weder als "Mozilla" noch als "Opera" identifizieren, werden sicherheitshalber als nicht Ajax-kompatibel behandelt. Die Verbreitung von als nicht Ajax-kompatibel eingestuften Browsern sollte allerdings nicht besonders groß sein.

Unter den unter Windows arbeitenden Browsern ist insbesondere Opera notorisch fehleranfällig: Version 6 verweigert beispielsweise den Zugriff auf die Secure HTTP-Seiten des Publikationsdatenbank-Servers der TU Wien; Version 7 führt mit Formularelementen assoziierte Event Handler nicht aus, wenn die Formularelemente über den ihnen zugeordneten Text betätigt werden; Version 8.5 weist ein von allen gängigen Browsern unterschiedliches Verhalten in der Kombination von Klapplisten und bestimmten JavaScript-Funktionen auf; und bei den Versionen zwischen 9.20 und 9.50 funktionierte das Hinzufügen von Namen in der Autoren-Auswahlseite durch Doppelklicken auf den Namenseintrag nicht, weil offenbar das zugehörige JavaScript-Event Handling fehlerhaft war. (Es funktioniert aber bei allen anderen getesteten Versionen von Opera zwischen 7 und 9.01 und ab 9.50 sowie bei allen ab etwa dem Jahr 2002 erschienenen Browsern.) Version 9.64 von Opera sandte - im Gegensatz zu allen anderen getesteten Browsern - gewisse Seiten-Requests nicht an den Server, sondern zeigte die in seinem Cache gespeicherten Inhalte an (die aber leider obsolet waren), was eine umfassende Revision des Programmcodes erforderlich machte. Eine korrekte Ajax-Funktionalität ist erst ab Opera 9 gegeben; Opera 8 generiert beim Laden von Seiten, die Ajax verwenden, gegebenenfalls eine Fehlermeldung, und Opera 7 sowie frühere Versionen von Opera unterstützen Ajax überhaupt nicht.

Als bei Weitem inkompatibelster Browser erwies sich Apple Safari, der seit einigen Jahren auch in einer Windows-Implementierung verfügbar ist. Ungeachtet des Umstandes, dass sich Safari in seinem Identifikations-String als Gecko-kompatibel ausgibt, bestehen massive Differenzen insbesondere in der Implementierung so genannter Events zwischen Safari und den echten Gecko-Browsern (wie Firefox, Mozilla, Netscape ab Version 7 und SeaMonkey) sowie allen anderen getesteten Browsern. Beispielsweise erhalten Schaltflächen bei allen Browsern außer Safari beim Anklicken (sinnvoller Weise) den Eingabe-Fokus; bei Safari ist dies nur dann der Fall, wenn der User mit der Tabulator-Taste der Reihe nach durch alle Formularelemente zur gewünschten Schaltfläche navigiert hat. Für die auf zahlreichen Seiten der Publikationsdatenbank verwendeten Such-Algorithmen ist aber eine korrekte Behandlung des Eingabe-Fokus Voraussetzung für eine komfortable Interpretation des Drückens der Eingabetaste (die Benutzerinnen und Benutzer tippen einen Suchtext ein und drücken die Eingabetaste, wodurch die Suche gestartet wird). Dieses - wie die Erfahrung zeigte - sehr weit verbreitete User-Verhalten wurde und wird in der Publikationsdatenbank voll unterstützt. Bei Verwendung von Safari konnte es aber, je nach Seiten-Struktur, geschehen, dass zwar Einträge in einer Auswahlliste ausgewählt werden konnten, ein Aufruf der eigentlichen Funktionen aber nicht möglich war (beispielsweise auf der Seite "Namen und Benutzerrechte editieren - Auswahl von Namen"). Durch Änderung und Browser-spezifisches Deaktivieren des involvierten JavaScript-Codes war es möglich, auf den betroffenen Seiten zumindest die grundlegende Funktionalität von Safari zu gewährleisten; ein Start der Suche durch Drücken der Eingabetaste ist aber unter Safari gegebenenfalls nicht möglich, und ein abnormes Verhalten bei manchen User-Aktionen kann nicht ausgeschlossen werden. Zumindest die vom Autor testbaren Versionen von Safari ab 3.1 unterstützen jedoch Ajax ohne Probleme.

Probleme mit inkonsistentem Verhalten macht auch Netscape 8: Dieser Browser ist nicht nur weit schwieriger als die verwandten, weiter unten aufgeführten Produkte (und nicht sonderlich intuitiv) zu konfigurieren, wenn es um die Deaktivierung der Pop-up-Blockierung geht. Er weist zudem auch ein sehr sonderbares Verhalten auf, wenn die Default-Einstellung geändert wird, derzufolge Pop-up-Fenster (z.B. für die Online-Hilfe) in einem eigenen vollformatigen Tab geöffnet werden: Wenn es gelingt, Netscape 8 so zu konfigurieren, dass die Pop-up-Fenster wirklich als eigenständige (kleine) Fenster geöffnet werden, wird beim Öffnen einer neuen Seite ein bereits zuvor geöffnetes Fenster nicht in den Vordergrund geholt, was selbst bei uralten Netscape-Versionen zuvor klaglos funktioniert hat. (Glücklicherweise zeigen altersgleiche Versionen des sehr eng mit Netscape verwandten Firefox kein derartiges Fehlverhalten.)

Ältere Versionen von Firefox (vor 1.5) und Mozilla haben gelegentlich Probleme mit der Anzeige der Inhalte von Klapplisten: Einzelne Einträge werden in seltenen Fällen verstümmelt angezeigt, obwohl sie korrekt übermittelt wurden. Der Umfang der Verstümmelung hängt dabei vom Inhalt anderer Formularelemente ab: Hinzufügen einiger Zeichen in irgendeinem Textfeld verringert im gleichen Maß die Anzahl der im verstümmelten Eintrag angezeigten Zeichen; durch Neuladen der Seite kann die Anzeige in der Regel korrigiert werden. Dieser offensichtliche Browser-Bug wurde anscheinend in Version 1.5 von Firefox korrigiert und konnte in den neueren Versionen von Firefox, Netscape und SeaMonkey nicht mehr beobachtet werden.

Alle Gecko-Browser (Firefox, Mozilla, Netscape sogar ab Version 6 und SeaMonkey) unterstützen Ajax voll. (Die letzte Version von Netscape, die Ajax nicht unterstützt, war Netscape 4.)

Ein kurioses Problem zeigte sich mit Internet Explorer 6 und - vor allem - 7 im Zusammenspiel mit Adobe Acrobat (Reader) 7: Im Gegensatz zu allen anderen getesteten Browsern lassen sich Seiten mit PDF-Inhalten (konkret: das Handbuch) unter Internet Explorer 6 und 7 nicht mit einem JavaScript-Befehl in den Vordergrund holen; in manchen Konfigurationen des Internet Explorer lassen sie sich nicht einmal fehlerfrei mit JavaScript öffnen. Ältere Acrobat-Versionen machen hingegen keine Probleme. Dieses Problem erzwang eine weniger optimale Lösung für die Anzeige des Handbuchs, zumal Internet Explorer 6 oder 7 und Acrobat (Reader) 7 eine mit erheblicher Wahrscheinlichkeit anzutreffende Kombination darstellen. Internet Explorer unterstützt Ajax ab Version 5.5, allerdings mit einigen Einschränkungen. Eine volle Ajax-Kompatibilität ist ab Version 6 gewährleistet.

Auch über Konqueror (Linux) wurden gelegentlich Probleme gemeldet, die in der zur Verfügung stehenden Entwicklungsumgebung leider nicht nachvollzogen (und daher im Programmcode wenn möglich umgangen) werden können.

Wenn Sie - speziell bei Verwendung eines etwas "exotischeren" Browsers - sonderbare Programmreaktionen feststellen oder Fehlermeldungen erhalten, sind diese Probleme in der Regel am schnellsten durch einen Umstieg auf einen der obenstehenden Ajax-kompatiblen Browser bzw. eine andere Version des verwendeten Browsers zu beheben.

Als bei Weitem unproblematischste Browser haben sich derzeit jedenfalls Firefox (ab Version 1.5) und Internet Explorer ab Version 6 erwiesen.

Von der Verwendung von Apple Safari wird explizit abgeraten: Zumindest unter Windows ist zwar eine grundlegende Funktion der Publikationsdatenbank unter diesem Browser gewährleistet; die zahlreichen dafür erforderlichen Browser-spezifischen Einschränkungen und das abnorme Verhalten mancher Seiten unter Safari beeinträchtigen aber den Bedienungskomfort erheblich.

Die oben genannten Einschränkungen gelten ausschließlich für das Administrationsprogramm der Publikationsdatenbank. Die öffentlich zugänglichen Seiten sind so konzipiert, dass sie selbst mit wirklich alten Browsern und ohne JavaScript-Unterstützung funktionsfähig sind. Die Ausgabe dieser Seiten konnte sogar mit Internet Explorer 3 (!), der 1995 zusammen mit Windows 95 ausgeliefert wurde, erfolgreich getestet werden (wenn auch die Darstellung der Ausgabeseiten dabei nicht ganz den heutigen Standards entsprach).

Hinweis:

Die Publikationsdatenbank-Software wird derzeit unter Windows XP SP 3 und mit der jeweils aktuellsten Version von Firefox entwickelt. Getestet wird sie - sporadisch auch unter Windows 98 und 95 - mit mehr als 30 unterschiedlichen Versionen der oben genannten Browser (einschließlich Internet Explorer 5.0 und Netscape 4 und früher).

Der gesamte statische und dynamisch erstellte Programmcode der Publikationsdatenbank wird mit der Validierungsseite des W3-Konsortiums (http://validator.w3.org/) validiert und entspricht dem HTML 4.01 Transitional-Standard.

Valid HTML 4.01 Transitional