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Version 3.00 der Publikationsdatenbank bringt eine wesentliche Neuerung: Die bisher auf eine Anzahl von Einzel-Datenbanken - 10 in der Implementierung an der TU Wien, 6 in der Implementierung bei den Austrian Research Centers - aufgeteilte Datenbank wird zu einer einzigen Datenbank zusammengefasst. In Version 3.00 wurde versucht, die operativen Vorteile einer weitgehenden Entkopplung der Einzel-Datenbanken, wie sie vor Version 3.00 gegeben war, wo immer dies sinnvoll und wünschenswert war, beizubehalten, und andererseits die Nachteile der alten Lösung bezüglich Datenhaltung und Wartung nachhaltig zu beheben. Die Umstrukturierung auf eine einzige Gesamt-Datenbank hat die folgenden Konsequenzen:
- Alle für die Identifizierung von Autor/innen usw. erforderlichen Datensätze stehen jetzt in einer einzigen Datenbank-Tabelle. Damit ist es jetzt möglich, Publikationseinträge zu erstellen, deren Autor/innen aus unterschiedlichen Fakultäten stammen. Die bisher übliche Vorgangsweise, solche Publikationen mehrfach, einmal pro Fakultät, mit den nicht der Fakultät angehörigen Personen jeweils als "kein(e) Angehörige(r) der Fakultät" einzutragen, erübrigt sich damit. Die Publikationsdatenbank bietet Funktionen an, auch bestehende Publikationseinträge durch Zusammenführen der unterschiedlichen "Reinkarnationen" Fakultäts-übergreifend publizierender Personen zu korrigieren. (Während zum Zeitpunkt der TU-weiten Einführung der Publikationsdatenbank dort Fakultäts-übergreifende Publikationen eine relativ seltene Ausnahme darstellten, ließ die zunehmende Vernetzung der Fakultäten der TU Wien in gemeinsamen Projekt-Aktivitäten die Zusammenführung der Datenbanken immer dringlicher erscheinen. Eine ähnliche Situation war auch bei den Austrian Research Centers gegeben.)
- Zugriffe auf den Gesamt-Publikationsdaten-Bestand sind nun vom Konzept her weitaus unproblematischer implementierbar und grundsätzlich über die schon bisher vorhandenen Webservices und Datenschnittstellen möglich.
- Vor Version 3.00 war für jede Fakultäts-Publikationsdatenbank eine separate Installation der über 1000 Dateien der Publikationsdatenbank-Applikation erforderlich, was für die Wartung der Software nicht ganz unproblematisch war. Dank der Zusammenführung der Einzel-Datenbanken reicht jetzt eine einzige Installation der Applikation.
- Während bisher für jede Fakultäts-Publikationsdatenbank eine separate Web-Adresse vorgesehen war, was unter Secure HTTP (HTTPS) massive Probleme mit den Sicherheits-Zertifikaten, speziell unter Internet Explorer 7, zur Folge hatte, ist jetzt ein Zugang zur Publikationsdatenbank über eine einzige Web-Adresse und damit auch ohne Probleme unter HTTPS möglich. (Aus Kompatibilitätsgründen werden die alten Einstiegs-Adressen zwar weiterhin unterstützt; das Administrationsprogramm, das sinnvoller Weise unter Secure HTTP verwendet werden sollte, läuft aber auch bei einem Einstieg über die alten Zugangsadressen ausschließlich unter der im Sicherheitszertifikat spezifizierten Adresse.)
- Die Zusammenführung der Datenbanken bringt allerdings auch mit sich, dass die Datenbank-Tabellen um Vieles umfangreicher sind als bisher (z.B. an der TU Wien etwa 64.000 Publikationsdatensätze statt bisher 12.500 an der publikationsstärksten Fakultät). Damit sind deutlich größere Server-Ressourcen als bisher für die Datenbank-Operationen erforderlich, was speziell bei einem Mangel an Arbeitsspeicher mit drastischen Verschlechterungen der Performance, beispielsweise bei Datenbank-weiten Such-Operationen, verbunden ist. Dieser Problematik wurde mit einem Paket von Maßnahmen begegnet:
- Rigorose Optimierung des SQL-Programmcodes für die Abfragen und des PHP-Codes der zugehörigen Seiten.
- Implementierung der "fulltext"-Such-Funktionalität des MySQL-Datenbank-Backends (als Standard-Such-Algorithmus in den öffentlich zugänglichen Seiten, wobei aber die bisher verwendeten Such-Algorithmen nach wie vor angeboten werden, weil sie in manchen Belangen der MySQL-"fulltext"-Funktionalität deutlich überlegen sind). Die "fulltext"-Suche ist zwar um etwa eine Größenordnung schneller als die bisher angewandten Algorithmen; sie ist aber auch mit gewissen Einschränkungen in der Funktionalität verbunden.
- Upgrade von der bisher (an der TU Wien) verwendeten MySQL-Version 4.1 auf MySQL 5, das offensichtlich die teilweise sehr komplexen Abfragen besser optimieren kann.
- Speicher-Upgrade des Publikationsdatenbank-Servers (soweit technisch machbar).
- Konzeption der Datenbank-Software in einer Form, die dort, wo ein Zugriff auf den Gesamt-Datenbestand nicht erforderlich ist (z.B. Publikationsliste eines Instituts), jedenfalls die zu durchsuchenden Datenmengen sinnvoll einschränkt.
Unter MySQL 5 und mit 2 Gigabytes RAM (statt bisher 1 Gigabyte am Publikationsdatenbank-Server der TU Wien) sind jedenfalls auch unter Verwendung der bisher verwendeten Such-Algorithmen Volltext-Suchoperationen im gesamten Bestand von 64.000 Publikations-Datensätzen ohne prohibitive Verzögerungen möglich. Die MySQL-"fulltext"-Suche ist, wie erwähnt, noch um etwa eine Größenordnung schneller.
Die Zusammenfassung der Einzel-Datenbanken wirkt sich ohne die oben beschriebenen "flankierenden Maßnahmen" nicht nur negativ auf die Performance des Systems aus, sie hat auch wenig wünschenswerte Konsequenzen für die Usability der Software: Nicht nur die zu bearbeitenden Publikationseinträge müssen aus einer Auswahlliste ausgewählt werden; Gleiches gilt auch für die Autor/innen und Herausgeber/innen sowie für die Publikationsmedien. Der Umfang aller dieser Auswahllisten würde durch die Zusammenlegung um ein Vielfaches anwachsen, wobei noch dazu die zu den bisherigen Einträgen einer Fakultät hinzukommenden Datensätze oftmals ohne jede Relevanz für die Fakultät sind. Es wurden daher die folgenden Lösungen gewählt:
- Mit Ausnahme von Personen mit speziellen Berechtigungen erhalten die User nach einem Login ins Administrationsprogramm ausschließlich die Publikationen jener Fakultät (oder gegebenenfalls Fakultäten) angeboten, für die sie Editierrechte haben. Die maximale Anzahl von Publikationseinträgen in einer Auswahlliste des Administrationsprogramms bleibt also für Nicht-Administrator/innen in der Größenordnung der bisherigen Fakultäts-Publikationsdatenbanken; negative Auswirkungen auf die Performance des Systems (und damit auf die Ladezeiten der Seiten), selbst bei Auswahl aller Publikationseinträge einer Fakultät, bleiben daher in tolerierbaren Grenzen.
- Sollte ein User Zugriffsrechte für mehrere Fakultäten haben, werden diese nur nach einem "globalen Login" zur Auswahl angeboten. (Dies betrifft in der Regel nur Administrator/innen.) Bei einem Login aus der Startseite einer Fakultät stehen immer nur die Publikationsdaten der gewählten Fakultät zur Auswahl.
- Grundsätzlich kann jede Benutzerin / jeder Benutzer gleichzeitig je eine "lokale" Session aus der Startseite einer Fakultät für alle Fakultäten offen halten, in denen sie / er Zugriffsberechtigungen hat. Wenn diese Benutzerin / dieser Benutzer gleichzeitig eine globale Login-Session öffnet, besteht jedoch bei jenen Fakultäten, in denen bereits eine lokale Session der Benutzerin / des Benutzers aktiv ist, innerhalb der globalen Session nur mehr Lese-Zugriff. Damit kann die versehentliche Bearbeitung ein und desselben Publikations-Datensatzes in zwei unterschiedlichen Sessions verhindert werden.
- Die aktuellen Einstellungen im Administrationsprogramm werden für alle Fakultäten separat gespeichert und bei der Auswahl einer Fakultät im Hauptmenü wieder zur Verfügung gestellt.
- Bei der Auswahl der an einer Publikation beteiligten Personen (Autor/innen, Herausgeber/innen usw.) auf der Seite " Publikationseintrag editieren" werden die Personeneinträge der Angehörigen aller Institute der TU Wien zuzüglich der Datensätze der "Externen" der aktuellen Fakultät durchsucht. Da erfahrungsgemäß etwa 80% der Personen-Datensätze auf Externe ("Kein Angehöriger der Fakultät" bzw. "Kein Angehöriger der TU Wien") entfallen, bleibt der Zuwachs an Datensätzen in tolerablen Grenzen. Die Einschränkung auf die "eigenen" Externen der Fakultät ist auch aus anderen Gesichtspunkten kein Nachteil: Gerade Personen, die der Fakultät nicht angehören, werden in der Regel (in Ermangelung vollständiger Informationen bei den Eintragenden) nur mit abgekürzten Vornamen in der Datenbank registriert. Dies resultiert oftmals in sehr wenig eindeutigen Namens-Einträgen, und gelegentlich werden wohl unterschiedliche physische Personen durch den gleichen Namenseintrag repräsentiert werden. So lange dies innerhalb einer Fakultät geschieht, sind solche "Mehrfachbelegungen" des gleichen Namenseintrags noch nicht allzu auffällig; würden aber Personeneinträge aus allen Fakultäten zur Auswahl angeboten, könnte der gleiche Namenseintrag beispielsweise in Publikationseinträgen der Teilchenphysik und der Landschaftsplanung verwendet werden, was zumindest etwas verwunderlich aussähe.
- Analog werden auch bei den Publikationsmedien nur die Einträge der aktuellen Fakultät zur Auswahl angeboten. Hier ist das primäre Ziel, irrelevante Publikationsmedien auszublenden und ihre mögliche irrtümliche Verwendung hintanzuhalten. Zudem kann es auch - je nach Organisation der zugehörigen Abläufe - vorteilhaft oder überhaupt Voraussetzung sein, bei der Validierung der Publikationsmedien ausschließlich die neu hinzugekommenen Datensätze der aktuellen Fakultät anzubieten.
- In beiden Fällen - Namens- und Publikationsmedien-Datensätze - wurde auch die Möglichkeit vorgesehen, bestimmte Datensätze als "global" zu definieren. Solche Datensätze werden in allen Fakultäten in gleicher Weise zur Auswahl angeboten; sie sind in den Auswahllisten durch den Zusatz "[global]" gekennzeichnet. Dies macht beispielsweise bei SCI- (SSCI-, A&HCI-) Zeitschriften Sinn, die eindeutig und objektiv auf der Basis ihres Aufscheinens in einem der genannten Indizes (auch automatisch) klassifiziert werden können.
- Die Verwendung der beschriebenen "virtuellen Fakultäts-Tabellen" für externe Personen und Publikationsmedien erleichtert zudem die Zusammenführung der bisher separierten Datenbanken: Datensätze brauchen nur innerhalb ihrer eigenen Fakultäten eindeutig zu sein; gleichnamige Personen oder Publikationsmedien dürfen aber in unterschiedlichen Fakultäten vorkommen. Ihre Existenz hat keinen negativen Einfluss auf die Integrität und Konsistenz der Datenbank (bzw. auf die bei ihrer Prüfung generierten Fehlermeldungen); sie können aber gegebenenfalls ohne extremen Zeitdruck in "globale" Datensätze konvertiert werden, soweit dies Sinn macht.
Die Zugriffsberechtigungen der bisherigen Datenbank-Struktur wurden weitestgehend beibehalten, aber in gewissen Bereichen angepasst:
- Wie oben erwähnt, ist im Administrationsprogramm der Zugriff auf die Publikationseinträge der Fakultät eingeschränkt, für die Zugriffsrechte bestehen. (Unabhängig von ihren / seinen Zugriffsrechten kann wie bisher jede Benutzerin / jeder Benutzer der Publikationsdatenbank alle Publikationseinträge der Fakultät einsehen, aber nur einen Teil davon bearbeiten). Eine Auswahl von Publikationseinträgen anderer Fakultäten ist jedoch im Administrationsprogramm nicht möglich. Hingegen können alle Namens- und Medien-Einträge der gesamten Datenbank eingesehen, jedoch ebenfalls nur im Rahmen der eigenen Berechtigungen bearbeitet werden. (Bei Namens- und Medieneinträgen ist die Serverbelastung selbst bei Erstellung von Gesamtlisten nicht so groß wie bei Publikations-Datensätzen.)
- Zugriffsrechte bestehen jedenfalls auf alle Publikations-Datensätze, in denen der aktuelle User (oder eine Person aus ihrem / seinem Berechtigungs-Bereich - Gruppe, Institut oder Fakultät) als Autor/in oder wesentlich beteiligte Person (z.B. Begutachter/in einer Dissertation) aufscheint, gleichgültig, wo und von wem der Eintrag angelegt wurde. Publikationen, deren Autor/innen aus veschiedenen Fakultäten stammen, sind also unabhängig davon, von wem sie eingetragen wurden, für alle ihre Autor/innen in gleicher Weise bearbeitbar und werden auch in den Evaluierungsabfragen unabhängig davon gewertet, wo oder von wem sie eingetragen wurden.
- Analog werden natürlich auch Publikationen einer Person unabhängig davon, wo sie eingetragen wurden, in die Publikationslisten der Person (oder ihrer Organisationseinheit) aufgenommen.
- Für Spezialzwecke wurde eine niedrigste Berechtigungsstufe "Keine" vorgesehen, die zwar ein Login in das Administrationsprogramm und lesenden Zugriff auf alle Daten zulässt, aber keinerlei Änderungen erlaubt. (Diese Berechtigungsstufe kann aber mit der speziellen Berechtigung zum Ausführen von Evaluierungsabfragen verbunden werden, um so beispielsweise Personen der Verwaltung, die keine Editierrechte in der Datenbank benötigen, einen Zugriff auf die Evaluierungs-Funktionen zu erlauben.)
- Damit stehen die folgenden Berechtigungs-Stufen zur Verfügung:
- 0 ... Keine (Login möglich, aber keine Änderungen an Einträgen)
- 1 ... Nur eigene Einträge
- 2 ... Einträge der eigenen Gruppe
- 3 ... Einträge des eigenen Instituts
- 4 ... Einträge der Fakultät ("Fakultäts-Administrator") - schließt Recht zum Ausführen von Evaluierungsabfragen ein
- 5 ... Alle Einträge ("Spezial-Administrator") - schließt Recht zum Ausführen von Evaluierungsabfragen ein
- 6 ... Alle Einträge ("Master-Administrator") - schließt Recht zum Ausführen von Evaluierungsabfragen ein (Master-Administrator-Accounts sind fix in die Datenbank eingebaut; diese Berechtigungsstufe kann nicht an "gewöhnliche" User vergeben werden.)
- Für die Berechtigungsstufen 0, 1, 5 und 6 wurde die Möglichkeit vorgesehen, "globale Zugriffsrechte" zu erteilen. User mit "globalen Zugriffsrechten", die über ein "globales Login" in die Datenbank eingestiegen sind, bekommen im Gegensatz zu allen anderen Usern im Hauptmenü auch die Option "Gesamte Publikationsdatenbank (alle Fakultäten)" angeboten. (In den Auswahlmenüs für Namens- und Medieneinträge steht diese Option allen Benutzerinnen und Benutzern zur Verfügung.) "Globale Zugriffsrechte" ersetzen die Zugriffsrechte in den einzelnen Fakultäten, gelten also für alle Fakultäten in gleicher Weise. Sie machen nur Sinn für User, die entweder keine oder minimale Zugriffsrechte (aber das explizit gewährte Recht auf die Ausführung von Evaluierungsabfragen) haben, oder die globale Administrator-Rechte besitzen.
- Hinweis: Grundsätzlich könnten auch an "gewöhnliche" User Rechte in mehreren Fakultäten vergeben werden. Da aber jeder User genau einem Institut einer Fakultät zugeordnet ist (das es in anderen Fakultäten nicht gibt), sind Benutzerrechte in anderen Fakultäten nur sinnvoll, wenn dem User dort Fakultäts-Administrator-Rechte gegeben werden, die dann die Bearbeitung aller Einträge der Fakultät gestatten.
Speziell im Bereich der Zugänge zur Publikationsdatenbank wurde auf eine vollständige Beibehaltung der Kompatibilität mit dem bisherigen Verhalten geachtet: An zahlreichen Instituten der TU Wien werden von Instituts-Websites Publikationsdaten in der einen oder anderen Form von der Publikationsdatenbank angefordert; die Aufruf-Parameter der zugehörigen Abfrage-URLs sind in der Regel fix codiert und, zumal sie seit vielen Jahren unverändert angeboten wurden, für die aktuellen Webmaster nicht mehr oder nur mit inakzeptablem Mehraufwand adaptierbar. Die folgenden Maßnahmen wurden gewählt, um den Wartungsaufwand seitens der User möglichst gering zu halten:
- Obwohl, wie erwähnt, der Zugang zur kompletten Publikationsdatenbank und den Daten aller Fakultäten über eine einzige Web-Adresse möglich ist, werden die alten Einstiegs-Adressen weiterhin unterstützt. Damit können Lesezeichen (Bookmarks, Favoriten) unverändert beibehalten werden; auch die Einstiegsadressen für die zahlreichen Webservices der Publikationsdatenbank bleiben unverändert. (An der TU Wien, wo die Publikationsdatenbank in die Zeiten von PHP 3 zurückreicht, werden sogar die .php3-Einstiegsadressen weiter beibehalten. Der häufigste Zugriff an der TU Wien überhaupt erfolgt nämlich auf die Seite publist.php3.)
- Die Publikationsdatenbank unterstützt für jeden Datensatz zwei unterschiedliche IDs, jene, die in der neuen zusammengelegten Datenbank gültig ist, und jene, die in der alten Fakultäts-Publikationsdatenbank verwendet wurde. Die IDs unterscheiden sich in ihrem Wertebereich, so dass die Publikationsdatenbank bei jedem Aufrufparameter, der ihr als ID irgendeines Datensatzes (beispielsweise für eine Person, ein Institut oder eine Publikation) übergeben wurde, sofort erkennen kann, ob es sich um eine "alte" oder eine "neue" ID handelt. Da bestehende vorprogrammierte Aufrufe immer über die Einstiegsadresse einer alten Fakultäts-Publikationsdatenbank erfolgen werden, ist über die ID der Fakultäts-Publikationsdatenbank und die alte Datensatz-ID eine eindeutige Umsetzung auf die neue ID und damit Identifikation der gewünschten Daten gegeben. "Neue" IDs werden, unabhängig davon, ob ein Aufruf einer Webservice-Funktion über die zentrale Zugangsadresse oder die einer alten Fakultäts-Publikationsdatenbank erfolgte, sofort korrekt interpretiert. (Das impliziert, dass für die Webservices unter der zentralen Zugangsadresse ausschließlich "neue" IDs verwendet werden können.)
- Zur Vermeidung von Anpassungs-Schwierigkeiten der User wurde auch das bisherige Erscheinungsbild der Publikationsdatenbank, insbesondere ihrer Einstiegsseiten, so wenig wie möglich geändert. (Ungeachtet dessen mussten jedoch erhebliche Teile des Programmcodes völlig neu gestaltet werden.)
In Anbetracht der auf ein Vielfaches angewachsenen Komplexität der zu handhabenden Daten wurde versucht, durch ein entsprechendes Design eine möglichst einfache Handhabung, insbesondere im Bereich des Administrationsprogramms, zu gewährleisten:
- Die im Hauptprogramm gewählte (bzw. durch die Wahl der Einstiegs-Adresse und/oder die Berechtigungen des aktuellen Users vorgegebene) Fakultät ist Default, aber nicht Einschränkung, auf allen Seiten, die die Auswahl eines Instituts erlauben. Bei Institutslisten werden immer zuerst die Einträge der aktuellen Fakultät und dann erst die aller anderen angezeigt. Damit erübrigt sich vielfach ein Scrollen in überlangen Auswahllisten.
- Auswahllisten, die alle Institute der gesamten Organisation umfassen, sind durch Zwischen-Überschriften in Fakultäts-Gruppen gegliedert, was das Auffinden eines Instituts wesentlich erleichtert.
- Die Einstellungen für eine Fakultät im Administrationsprogramm werden so gespeichert, dass sie sowohl beim Einstieg in die Fakultät aus einem globalen Login als auch über die Startseite der Fakultät konsistent verfügbar sind.
Mit der oben erwähnten Einführung der fulltext-Suchfunktion des MySQL-Datenbank-Backends stehen nun zwei in ihrem Verhalten und ihrer Performance komplementäre Such-Mechanismen in den öffentlich zugänglichen Seiten sowie im Administrationsprogramm zur Verfügung:
Die in den öffentlich zugänglichen Seiten standardmäßig verwendete Google-artige Suchfunktion ist schneller und liefert nach Relevanz gereihte Ergebnislisten; insbesondere bei Verwendung kurzer Such-Begriffe sind die Ergebnisse aber oft etwas unerwartet. Es werden (zumindest im Standard-Suchmodus) jene Publikationseinträge ausgewählt, die mindestens eines der Worte des Suchtextes enthalten. Weitere Informationen zur Optimierung der Anwendung der Google-artigen Suchfunktion finden Sie in der Online-Hilfe zur Textsuche.
Die strikte Text-Suchfunktion wird durch Setzen einer Checkbox "Strikte Suche" aktiviert. Sie ist - insbesondere bei fehlender oder sehr weit gefasster sonstiger Einschränkung der Publikationsauswahl - deutlich langsamer als die Google-artige Suchfunktion; sie liefert als Ergebnis eine nach Publikationsarten gruppierte Liste jener Datensätze, die alle angegebenen Suchbegriffe enthalten. Weitere Informationen zur strikten Text-Suchfunktion finden Sie in der Online-Hilfe zur Textsuche. Da bei der Dateneingabe im Administrationsprogamm die Auswahl von Publikations-Datensätzen in der Regel weitgehend (z.B. auf ein Institut) eingeschränkt ist und das Verhalten dieses Such-Algorithmus den Usern geläufig ist, wird innerhalb des Administrationsprogramms die strikte Textsuche als Default verwendet.
In jedem Fall stehen aber beide Such-Algorithmen, also auch der nicht als Standard voreingestellte, optional zur Verfügung.
Bei der Google-artigen Suchfunktion werden nur Wörter in den Publikations-Datensätzen gefunden, die genau gleich einem der angegebenen Suchbegriffe sind (oder - bei Verwendung des optionalen Operators "*" - mit einem der Suchbegriffe beginnen). Die strikte Text-Suchfunktion findet hingegen auch Datensätze, bei denen einer der Suchbegriffe als Teil eines Worts vorkommt. Daher findet die Google-artige Suchfunktion bei Angabe des Suchbegriffs "elektron" nur Datensätze, in denen das Wort "Elektron" (in beliebiger Groß- oder Kleinschreibung) existiert; die strikte Text-Suchfunktion findet hingegen auch "Mikrolektronik". (Bei Eingabe von "elektron*" würde die Google-artige Suchfunktion zwar "Elektronik", nicht aber "Mikrolektronik" finden. Ein vorangestellter "*" ("*elektron" oder "*elektron*") wird von der Google-artigen Suchfunktion ignoriert.) Einige weitere Operatoren der Google-artigen Suchfunktion erlauben eine weitere Anpassung des Such-Verhaltens; Details dazu entnehmen Sie bitte der Online-Hilfe zur Textsuche.
Bei beiden Such-Algorithmen werden die durch die übrigen Auswahlkriterien bestimmten Publikationsdatensätze durchsucht, wobei entweder jeweils der gesamte Datensatz oder nur Teile davon durchsucht werden können. Wenn das Feld "Suchen nach" leer ist, erfolgt keine Textsuche; in diesem Fall werden alle den übrigen Kriterien entsprechenden Einträge ausgegeben. Die Groß- oder Kleinschreibung des Suchbegriffs wird in jedem Fall ignoriert.
Über die oben beschriebenen allgemeinen Änderungen hinaus wurden auch noch die folgenen Features in Version 3.00 implementiert:
- Auf der Startseite der Publikationsdatenbank wurde ein Textfeld vorgesehen, über das unmittelbar Text eingegeben werden kann, der in der Datenbank gesucht werden soll. Dabei wird die globale Textsuch-Funktion der Publikationsdatenbank mit ihren Standard-Einstellungen aufgerufen. Von der Seite mit den Suchergebnissen kann ein User bei Bedarf auf die "gewöhnliche" globale Suchseite "Suche in der Publikationsdatenbank" gelangen, wo die Such-Einstellungen bei Bedarf verfeinert werden können. Diese Seite ist nach wie vor auch direkt über Links auf der Startseite sowie den Startseiten für die Fakultäten erreichbar.
- Die Voreinstellungen im Hauptmenü des Administrationsprogramms (sowie die Einstellungen nach Wahl der Optionen "Eigene Organisationseinheit" und "Standardeinstellungen") schränken nunmehr die Auswahl entsprechend den aktuellen Zugriffsrechten des Users ein: für Adminstratoren auf "Alle, für Benutzerinnen und Benutzer mit Editierrechten für ein Institut auf "Institut", für User mit Editierrechten für eine Gruppe auf "Gruppe", usw. Damit wird weiter der versehentlichen Ausgabe überlanger Auswahllisten vorgebeugt.
- Die Texte in den Listenfeldern "Institut", "Gruppe" und "Person", die dann angezeigt werden, wenn noch eine weitere Auswahl erforderlich ist oder sein könnte, wurden wesentlich aussagekräftiger formuliert. Dies betrifft neben dem Hauptmenü des Administrationsprogramms die Seite "Namen und Benutzerrechte editieren - Auswahl von Namen" und vor allem die allgemein zugänglichen Seiten "Publikationen der Fakultät" sowie "Publikations- und Exportlisten der Fakultät".
- Die Navigation zwischen den einzelnen Ausgabeseiten der Seite "Publikationsauswahl" wurde überarbeitet und konsistenter gestaltet. Die Performance der Seite wurde wesentlich verbessert; gegenüber früheren Versionen der Datenbank ist unter gleichen Bedingungen (gleiche Anzahl der gewählten Datensätze) ein wesentlich schnellerer Seitenaufbau zu erwarten.
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