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- In der jetzt wieder unter der Adresse http://pubdb.ait.ac.at/ öffentlich zugänglichen Implementierung der Publikationsdatenbank am AIT (Austrian Institute of Technology) wurde vom AIT ein Feature gewünscht, das in modifizierter Form auch an der TU Wien von Interesse sein könnte und daher - in etwas versteckterer Form - auch in der TU-Implementierung vorhanden ist: Das AIT wünschte sich für seine neue Website und auf der Startseite der Publikationsdatenbank eine dynamisch erstellte Liste der fünf jeweils neuesten hochwertigen Publikationen.
Zur Erleichterung der Implementierung und der Verwendung dieser Funktion wurde die seit vielen Jahren bestehende öffentlich zugängliche Seite zur Erstellung von Publikationslisten (publist.php) entsprechend adaptiert. Mit einem neu implementierten Aufrufparameter kann der Umfang der Liste (also die Anzahl der auszugebenden Publikations-Referenzen) beliebig eingestellt werden. Defaultmäßig erfolgt die Auswahl der anzuzeigenden Publikationen mit einer frei programmierbaren Publikationslisten-Abfrage (für das AIT wurden SCI-, SSCI- und A&HCI-Publikationen gewählt); diese Auswahl kann aber mit optionalen weiteren Aufruf-Parametern beliebig (und im Wesentlichen im Rahmen aller Kriterien, die von der Publikationslisten-Seite unterstützt werden) geändert werden. Ebenfalls mit den Standard-Aufrufparametern der Publikationslisten-Seite können die anzuzeigenden Publikationen aus den Publikationseinträgen der gesamten Organisation, einer Fakultät, eines Instituts, einer Gruppe (soweit von der jeweiligen Implementierung unterstützt) oder einer Person gewählt werden. (Die letztgenannten drei Möglichkeiten könnten auch für Institute, Gruppen oder Personen an der TU Wien von Interesse sein, um aktuelle wichtige Publikationen auf einer Homepage anzeigen zu können.)
Beim Probebetrieb der neuen Funktion am AIT zeigte sich, dass bei der ursprünglich vorgesehenen Methode, einfach die fünf AIT-weit zuletzt eingetragenen SCI-, SSCI- oder A&HCI-Publikationen anzuzeigen, die Liste der neuesten Publikationen eine schiefe Optik vermitteln könnte: Falls zufällig in einem Department (dem AIT-Äquivalent zu einer Fakultät an der TU Wien) in rascher Folge fünf oder mehr hochwertige Publikationen eingetragen wurden, könnte aufgrund dieser Liste der Eindruck entstehen, dass an den übrigen vier Departments nichts publiziert würde. Daher wurde bei globalen Aufrufen der Funktion, optional über einen zusätzlichen Aufrufparameter aktivierbar oder deaktivierbar, die Möglichkeit vorgesehen, jeweils eine oder mehrere Publikationen (jeweils die neuesten) aus jedem der fünf Departments auszuwählen. Der damit verbundenen Problematik, dass bei diesem Algorithmus neu eingetragene Department-übergreifende Publikationen mehrfach angezeigt werden, könnte zwar grundsätzlich damit begegnet werden, dass die Auswahl der Publikationen nicht aufgrund der Zuordnung ihrer Autorinnen und Autoren, sondern aufgrund der Zuordnung der Eigentümerinnen und Eigentümer der Publikationseinträge erfolgt. Dies erwies sich jedoch als nicht praktikabel, weil zumindest derzeit aus Gründen der AIT-internen Organisation alle Publikationen eines bestimmten Departments von einer Angehörigen eines anderen Departments eingetragen worden waren. Dieses Feature wurde daher in der Datenbank-Konfiguration aktivierbar bzw. deaktivierbar gestaltet.
Da weiters eine Ausgabe der aktuellen wichtigen Publikationen auf der Startseite der Publikationsdatenbank gewünscht war, wurde dort die Möglichkeit vorgesehen, die Liste - über Konfigurationsparameter auch in Umfang und Struktur einstellbar - entweder als Teil der Startseite auszugeben oder einen Link auf eine separate Seite mit der Liste anzuzeigen. Da bereits die ersten Versuche mit diesem Feature zeigten, dass dieses auch für die fünf Departments Sinn machen könnte, wurde die gleiche Funktionalität auch in den Department-Startseiten implementiert.
- Wegen der um fast eine Größenordnung größeren Anzahl von SCI-, SSCI- und A&HCI-Publikationen an der TU Wien (4986 in den Jahren 2005 - 2009, also knapp 1000 pro Jahr gegenüber 519 im gleichen Zeitraum am AIT, also etwas über 100 pro Jahr) würde eine allfällige Anzeige der neuesten SCI-, SSCI- und A&HCI-Publikationen der ganzen TU Wien wenig Sinn ergeben. (Sie könnte aber, wie erwähnt, z.B. für Institute oder Gruppen und selbst für einzelne Wissenschafter durchaus interessant sein). Für eine dem AIT-Modell äquivalente Auflistung an der TU Wien müssten besonders hochwertige und daher in geringerer Anzahl vorhandene Publikationen herangezogen werden, die aber in der Publikationsdatenbank von vornherein nicht speziell als solche gekennzeichnet sind. Für ein solches potenziell interessantes Szenario wurde (mit minimalem Entwicklungsaufwand) die - über einen Konfigurationsparameter aktivierbare - Möglichkeit vorgesehen, in den dafür in Frage kommenden Publikationseinträgen durch einen Administrator ein Attribut setzen zu lassen, das mit einer speziellen Publikationslisten-Abfrage ausgewertet werden kann.
- In den nur für Administrator/innen zugänglichen Funktionen des Administrationsprogramms wurde eine Funktion vorgesehen, mit der die standardmäßig für die Erstellung von Listen der neuesten wichtigen Publikationen zu verwendende Publikationslisten-Abfrage ausgewählt werden kann. Diese Funktion ist zwar für alle User mit Administrator-Rechte sichtbar und zugänglich; eine Änderung der Auswahl der Abfrage ist jedoch nur Master-Administrator/innen ("$Adminx") möglich.
- In Implementierungen, die keine Validierung verwenden, wurde die Sperre von bereits validierten Publikationsmedien-Einträgen gegen eine Bearbeitung durch "gewöhnliche" User aufgehoben. Wenn in einer solchen Implementierung ein bereits validierter Medien-Eintrag von einem "gewöhnlichen" User neu abgespeichert wird, wird jedoch das bei der Validierung gelöschte Attribut "Eintrag ist Benutzer-definiert" wieder gesetzt.
- In der TU-Implementierung der Publikationsdatenbank wurde das neue Corporate Design der TU Wien übernommen.
- Die Default-Einstellung der Checkbox "Benutzerrechte im Anschluss editieren" beim Anlegen eines neuen Namenseintrags mit der Funktion "Namen und Benutzerrechte editieren" wurde von "gesetzt" auf "nicht gesetzt" geändert, um das unbeabsichtigte Anlegen von Accounts für neu in die Datenbank eingetragene Personen zu unterbinden.
- Da sich herausgestellt hatte, dass sich die Struktur der Import-Seiten für SCI-, SSCI- und A&HCI-Zeitschriftenlisten, die in der Publikationsdatenbank von einem Server von Thomson Scientific (http://scientific.thomson.com/mjl/) bezogen werden, per 20. Juni 2010 geändert hatte, was eine Aktualisierung dieser Daten de facto verhinderte, musste eine neue Importfunktion für SCI-, SSCI- und A&HCI-Zeitschriftenlisten implementiert werden. (Die Struktur dieser Seiten unterliegt ausschließlich der Kontrolle von Thomson Scientific; Änderungen können nur durch regelmäßige Kontrolle der Import-Logs erkannt werden. Da in allen Fällen, in denen ein Fehler in den Importdaten diagnostiziert wurde, diese Daten verworfen und nicht für eine Aktualisierung der in der Publikationsdatenbank zwischengespeicherten Daten verwendet werden, und da Thomson Scientific die Zeitschriftenlisten nur einmal monatlich aktualisiert, hat eine solche Änderung der Datenstruktur kurzfristig keine schwerwiegenden Konsequenzen für die Gültigkeit der in der Publikationsdatenbank verwendeten SCI-, SSCI- und A&HCI-Daten.)
- In den nur für Administrator/innen zugänglichen Funktionen des Administrationsprogramms für die Validierung von Publikations-Datensätzen wurde eine zusätzliche Option für die Einschränkung der Publikationsauswahl implementiert, die den Validierungs-Workflow an der TU Wien erleichtert.
- Ein relativ unbedeutender, in Version 3.12 (23.01.2009) entstandener Bug konnte behoben werden, der zur Folge hatte, dass beim unveränderten Abspeichern von Zeitschriften- und Verlags-Publikationsmedien-Einträgen der aktuelle User Spezifikations-widrig als letzte Person registriert wurde, die den Eintrag bearbeitet hatte.
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