|
Version 3.50 ist die 101. Release der Publikationsdatenbank; sie wurde fast auf den Tag genau 12 Jahre nach der ersten Web-basierten Datenbank-Release freigegeben. Sie enthält die folgenden Verbesserungen:
- Der PHP-Code der Publikationsdatenbank wurde an die Anforderungen aktueller und künftiger PHP-Versionen angepasst. Das inzwischen schon bemerkenswerte Alter der Publikationsdatenbank - 12 Jahre - brachte es mit sich, dass Teile des Programmcodes nicht mehr uneingeschränkt mit aktuellen PHP-Versionen kompatibel waren. Wohl waren laufend speziell Sicherheits-relevante Aktualisierungen und Anpassungen wichtiger Features vorgenommen worden; nichtsdestoweniger waren manche der verwendeten Funktionen veraltet und unter den derzeit aktuellen PHP-Versionen gerade eben noch oder bereits nicht mehr funktionsfähig.
Der Programmcode wurde daher gründlich überarbeitet und extensiv getestet; ab Version 3.50 ist die volle Kompatibilität des Programmcodes mit den aktuellen und in der absehbaren Zukunft geplanten PHP-Versionen garantiert. Damit sollte die Publikationsdatenbank ohne nennenswerte Änderungen des Programmcodes auch bei einer Neu-Installation des Datenbank-Servers mit neuer System-Software und über einen Zeitraum von vielen Jahren funktionstauglich bleiben.
Bei dieser Gelegenheit wurden auch Unsauberkeiten im Programmcode, etwa durch Verwendung nicht explizit initialisierter Datenelemente, bereinigt. Die meisten dieser Unsauberkeiten hatten zwar keinen unmittelbaren Einfluss auf die Funktion der Publikationsdatenbank; in einigen Fällen konnten dabei jedoch auch kleinere Bugs entdeckt und behoben werden, die bisher niemandem aufgefallen waren. Diese "Säuberung" des Programmcodes ermöglicht nun auch eine umfassendere Fehler- und Problem-Diagnose bei Ausführung der Datenbank; damit können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden.
Diese und die in der Folge beschriebenen Änderungen brachten es mit sich, dass 430 der 661 PHP-Programmdateien der Publikationsdatenbank, also fast zwei Drittel des Programmcodes, mehr oder weniger umfangreichen Adjustierungen unterzogen und natürlich auch getestet werden mussten. Erstmals in der Geschichte der Publikationsdatenbank übersteigt der Umfang des PHP-Codes jetzt 80.000 Zeilen; die erste Release der Datenbank aus dem Jahr 2001 umfasste gerade eben 7.576 Zeilen PHP-Code.
- Der für kleine Organisationen vorgesehene, noch aus der Zeit der getrennten Fakultäts-Datenbanken stammende "Einzel-Datenbank"-Modus, der vor fünf Jahren bei der Zusammenführung der Fakultäts-Datenbanken zwar erhalten geblieben, aber relativ oberflächlich implementiert worden war, wurde durchgreifend überarbeitet. Die Publikationsdatenbank ist damit sowohl für Organisationen mit drei Hierarchieebenen (TU Wien: Fakultäten - Institute - Gruppen), für solche mit zwei Ebenen (Austrian Institute of Technology: Departments - Geschäftsfelder) und auch für solche mit nur einer Hierarchieebene (z.B. Gruppen) voll einsetzbar.
- Da gelegentlich der Wunsch nach Gesamt-Publikationslisten von Fakultäten geäußert wurde (deren Erstellung für User ohne spezielle Berechtigung bisher nicht ohne weiteres möglich war), wurde die bisher aktive Begrenzung der in den öffentlichen Seiten der Publikationsdatenbank verfügbaren Gesamt-Listen einer Fakultät auf 200 Einträge weitgehend aufgehoben. Diese Längen-Beschränkung war ursprünglich vorgesehen worden, um die Belastung des Publikationsdatenbank-Servers durch die Ausgabe extrem umfangreicher Listen zu verringern; angesichts der Performance der aktuellen Hard- und Software ist dies aber kein Thema mehr. Eine Beschränkung auf 200 Publikations-Einträge ist jetzt nur mehr für reine Such-Operationen vorgesehen, weil dabei Ergebnisse mit einer größeren Anzahl von Einträgen ohnedies wenig Sinn machen würden.
- Zur Verbesserung der Nutzbarkeit der (leider oft genug für die Erstellung persönlicher Publikationslisten, wofür sie nie vorgesehen war, missbrauchten) "Erweiterten Suche in der Publikationsdatenbank" wurde die Möglichkeit implementiert, bei Bedarf zu jedem angezeigten Publikations-Eintrag auch einen Link auf dessen BibTeX-Repräsentation anzuzeigen.
- Die Links bei der Liste der Fakultäten auf der Startseite der Funktion "Erweiterte Suche in der Publikationsdatenbank" sowie die als Links ausgebildeten Namen der Fakultäten in der Liste der Suchergebnisse verweisen nun auf die jeweiligen Startseiten der Fakultäten statt wie bisher auf die jeweiligen Seiten "Publikationen der Fakultät". Damit sollte es auch Besucherinnen und Besuchern sowie nur gelegentlichen Usern der Publikationsdatenbank leichter möglich sein, die für sie relevanten Funktionen der Datenbank aufzufinden und auf sie zuzugreifen.
- Die Funktionen für die Erstellung von Exportlisten (im XML- oder Text-Format) wurden um die unten beschriebenen zusätzlichen Felder ergänzt. Weiters wurden einige in den vergangenen Jahren in der Datenbank implementierte Datenfelder in die Exportlisten aufgenommen, wozu speziell die in der Implementierung der TU Wien verwendeten Zuordnungen zu "gesamtuniversitäten Schwerpunkten" zählen, die jetzt auch - einschließlich der zugeordneten Prozentanteile - in den im Administrationsprogramm generierbaren Exportlisten enthalten sind.
- In den öffentlich zugänglichen (XML-) Exportlisten wird bei Aufrufen aus dem IP-Adressbereich der TU Wien (128.130.x.x und 128.131.x.x) für TU-Angehörige mit registrierter OID ("Organisations-ID", eine eindeutige, aber von offiziellen Daten wie etwa der Sozialversicherungsnummer völlig unabhängige Kennung von TU-Angehörigen) auch ein Feld "oid" ausgegeben. Bei Aufrufen der Ausgabeseite von außerhalb der TU Wien ist dieses Feld nicht vorhanden.
- An der TU Wien erfolgt in der Autor/innen-Informations-Seite (die über einen Link beim Namen von Autor/innen oder sonstwie an Publikationen wesentlich beteiligten Personen aufgerufen werden kann) die Angabe eines Links auf einen Adressbuch-Eintrag nunmehr in verlässlicherer Form (d.h., dann und nur dann, wenn tatsächlich ein sinnvoller Adressbuch-Eintrag existiert).
- Die speziell als Schnittstelle zu offiziellen Seiten der TU Wien konzipierte Seite publications.php wurde grundlegend überarbeitet. Sie unterstützt jetzt spezifikationsgemäß auch alle Aufruf-Parameter der öffentlich zugänglichen Standard-Publikations-Ausgabeseiten (z.B. von publist.php).
- In der Funktion "Abfragen vornehmen" wurde die Default-Anzeige der Abfragengruppe beim (Wieder-) Aufruf der Seite überarbeitet, um unerwartete Ergebnisse zu vermeiden.
- Auf Wunsch des AIT - Austrian Institute of Technology - wurde in der AIT-Implementierung der Publikationsdatenbank die Möglichkeit vorgesehen, Open Access-Publikationen als solche zu kennzeichnen. Für diesen Zweck wurde ein zweifacher Zugang gewählt:
- Zeitschriften, die ausschließlich Open Access-Publikationen enthalten, können über eine Eigenschaft des Publikationsmediums (eine Checkbox im Editierformular für Publikationsmedien) als solche gekennzeichnet werden.
- Einzelne Nicht-Open Access-Zeitschriften publizieren in relativ geringer Zahl auch Open Access-Artikel. In diesem Fall wäre eine Charakterisierung der Zeitschrift über ihren Medieneintrag nicht praktikabel; es müssten zwei im Wesentlichen identische Publikationsmedien-Einträge für den Standard- und den Open Access-Modus der Zeitschrift angelegt werden, was aber die Datenbank nicht zulässt. Es wurde daher die Möglichkeit vorgesehen, das Open Access-Attribut individuell für jede Publikation im Publikations-Datensatz setzen zu können. Die entsprechende Checkbox wird für alle Publikationstypen im Publikations-Editierformular angezeigt; sie macht es daher auch möglich, Nicht-Zeitschriften-Open Access-Publikationen als solche zu kennzeichnen.
- Für die weitere Auswertung ist es gleichgültig, ob eine bestimmte Publikation aufgrund einer Deklaration im Publikationseintrag oder aufgrund einer Deklaration im Eintrag ihres Publikationsmediums als Open Access-Publikation gekennzeichnet wurde.
- Ein gegebenenfalls (via Publikations- oder Medien-Datensatz) gesetztes Open Access-Attribut einer Publikation wird in Publikations- und Auswahllisten dann, wenn eine Liste "mit Zusatz-Informationen" erstellt wurde, bei den Eigenschaften der Publikation angezeigt.
- Analog wird in der Seite "Publikationseintrag anzeigen" auch ein allfälliges Open Access-Attribut angezeigt, ebenso wie der Impact Factor, der im Publikationsmedien-Eintrag von Zeitschriften in bestimmten Implementierungen vorhanden sein kann.
- Die Abfrage-Funktionen der Datenbank wurden entsprechend erweitert, um eine Unterscheidung zwischen Open Access- und Nicht-Open Access-Zeitschriften zu ermöglichen.
- In der Administrator-Funktion "Publikationsdatenbank testen und warten - Tabellen editieren - Publikationsmedien-Einträge kontrollieren", die auch eine Bearbeitung jedes angezeigten Medien-Datensatzes erlaubt, wird in der Medien-Liste im Feld "Medientype" der Impact Factor (wenn von Null verschieden) und "Open Access" (wenn zutreffend) ausgegeben. Bei der Publikationsauswahl wurde zusätzlich je eine Einschränkung auf "mit/ohne Impact Factor" und "Open Access" vorsehen.
- Ebenfalls auf Wunsch des AIT wurde die Möglichkeit vorgesehen, in den Evaluierungsfunktionen die (Zeitschriften-) Publikationen mit den - bereits seit geraumer Zeit in der AIT-Publikationsdatenbank verwalteten - Impact-Faktoren der Zeitschriften zu gewichten. Dies ist durch Setzen einer Checkbox in der Funktion "Evaluierungsdaten ermitteln" möglich, die jedoch nur in Implementierungen angezeigt wird, die die Verwaltung der Impact-Faktoren von Publikationsmedien unterstützen (also derzeit am AIT). Die Impact Factor-Summen werden in den in der Funktion "Evaluierungsdaten ermitteln" ausgegebenen Publikationslisten zusätzlich zur Anzahl der Publikationen angezeigt, in den Ergebnistabellen dieser Funktion anstelle der Anzahl der Publikationen.
- Da die in der AIT-Publikationsdatenbank verwalteten Impact-Faktoren regelmäßig aktualisiert werden sollten, was in Ermangelung einer automatisierten Import-Funktion derzeit nur manuell möglich ist, mussten begleitende Maßnahmen vorgesehen werden, um den Ablauf dieser Aktualisierung zu vereinfachen: In vielen Fällen reichen die Berechtigungen der User am AIT, die diese Aktualisierungen vornehmen sollten, nicht für eine Bearbeitung der Publikationsmedien-Datensätze aus (insbesondere bei den vor Jahren aus einer Vorgänger-Datenbank importierten Datensätzen, die für "gewöhnliche" User grundsätzlich nicht editierbar sind), so dass diese Änderungen bisher zumindest zum Teil durch Administrator/innen erfolgen mussten. Es wurde daher in der AIT-Implementierung die Möglichkeit vorgesehen, ausgewählten Usern speziell für die Bearbeitung von Publikationsmedien Administrator-ähnliche Privilegien zu erteilen. (Der Programmcode für diese und die übrigen zuvor genannten AIT-spezifischen Funktionalitäten ist zwar in sämtlichen Implementierungen der Datenbank identisch vorhanden; diese Features müssen aber über Konfigurations-Parameter explizit freigeschaltet werden und haben keinen wie immer gearteten Einfluss, wenn sie deaktiviert sind bzw. wenn keine passenden Daten - Publikationsmedien mit Impact Factor-Angabe oder Open Access-Publikationen oder -Medien - existieren.)
|