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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

D. Akkale:
"Optimierung des Magnetfeldkreises eines magnetooptischen Schalters";
Betreuer/in(nen): M. Mündlein, J. Nicolics; Institut für Sensor und Aktuatorsysteme, 2006; Abschlussprüfung: 28.04.2006.



Kurzfassung deutsch:
Optische Kommunikation bzw. optisches Internet basieren auf der Umlenkung eines Lichtstrahls zwischen verschiedenen Kanälen. Die Magnetooptik bietet die Möglichkeit, optische Schalter als Zwischenspeicher zu verwenden: Diese Schalter besitzen stationäre Zustände, in denen sie für unbegrenzte Zeit ohne Energiezufuhr verbleiben können; Energie benötigen sie lediglich für Schaltvorgänge. Die Ansprechzeit von kommerziell erhältlichen Schaltern ist mit mehr als 20 µs jedoch eher lange. Eine wesentlich kürzere Ansprechzeit, wie sie mit dem am Institut für Sensor und Aktuatorsysteme, TU Wien, entwickelten optischen Schaltern erzielbar ist, eröffnet ein hohes neues Anwendungspotential z.B. für die Paketvermittlung in der Datenkommunikation.
Die Erkenntnisse aus dem am Institut bisher durchgeführten Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der transparenten Orthoferriten bilden die Grundlage für diese Diplomarbeit, die zweierlei Beiträge zur Verbesserung und Weiterentwicklung der magneto-optischen Schalter liefern soll:
. Einerseits soll die Temperaturabhängigkeit der Orientierung der optischen Achse von Orthoferriten experimentell ermittelt sowie Vorschläge erarbeitet werden, die zur Kompensation der temperaturabhängigen Richtungsänderung genützt werden können.
. Andererseits sollen ein magnetischer Kreis für einen optischen Schalter mit einem Yttriumorthoferrit-Rotator zur weiteren Verminderung des Schaltstromes bzw. der Schaltenergie sowie zur Verbesserung der elektromagnetischen Verträglichkeit auf der Basis eines Ringferriten aufgebaut, dimensioniert und optimiert werden.
Schwerpunkte der Arbeiten beziehen sich hierbei auf die Dimensionierung und Anfertigung der Ringkernspule, die Berechnungen des magnetischen Kreises sowie statische Magnetfeldmessungen und dynamische Messungen des Erregerstromes.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.