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E. Kaniusas, H. Pfützner:
"Multiparametrischer optischer Gewebeabsorptionssensor im Brustbereich: Möglichkeiten und Einschränkungen";
Talk: Jahrestagung 2007 der österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung, Graz; 04-13-2007 - 04-15-2007; in: "Österreichische Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung / Jahrestagung Abstracts", (2007), 21.

Die Erfassung von medizinisch relevanten Biosignalen des menschlichen Körpers gewinnt nicht nur im klassischen medizinischen Bereich an Aktualität (wie z.B. der Schlafforschung), sondern auch in der präventiven Gesundheitsvorsorge und Selbst-Überwachung (z.B. des Fahrermonitorings). Meistens werden dafür mehrere, über den ganzen Körper verteilte Sensoren angesetzt, die den Menschen belasten und den eigentlich interessierenden physiologischen Zustand verzerren können.
Eine zukunftsweisende Technologie zur belastungsfreien Überwachung ergibt sich aus Sensoren multiparametrischer Art, wobei mehrere physiologische Parameter durch einen einzigen Sensor erfaßt werden. Ermöglicht wird der neuartige Ansatz durch innovative Sensorkonzepte, in Verbindung mit spezifischer Signalverarbeitung, die auf integriertem Vorwissen basiert.
Die Realisierbarkeit multiparametrischer Sensoren wird am Beispiel eines optischen Gewebeabsorptionssensors demonstriert. Sein erstmaliger Einsatz im Brustbereich - als für Absorptionssensoren neuartigem Ort - ermöglicht ein simultanes Monitoring von Herzrate, Atmung und relativer Sauerstoffentsättigung des Blutes. Dabei werden mannigfaltige physikalisch-physiologische Wechselbeziehungen zwischen dem Licht und den für Herz- und Atemtätigkeit relevanten Gewebstypen ausgenützt.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Platzierung am Finger erlaubt jene im Brustbereich eine Überwachung der respiratorischen Aktivität bei beschleunigter Detektion von Änderungen der Sauerstoffentsättigung. Besondere Relevanz der erfaßbaren physiologischen Parameter ist zur Detektion von Schlafapnoen gegeben, indem sowohl kardiale Rhythmusschwankungen, respiratorische Stillstände, als auch temporäre Änderungen der Sauerstoffentsättigung erkennbar sind.