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H. Michor, E. Bauer, St Berger, C. Dusek, E. Idl, G. Hilscher, P. Rogl, A. Schindler, R. König, U. Killer, E. Scheidt:
"Schwer-Fermionen- und NFL-Verhalten in CeNi₉X₄ (X= Ge, Si) ";
Vortrag: DPG Frühjahrstagung des AK für Festkörperphysik, Regensburg, Deutschland; 11.03.2002 - 15.03.2002.

Schwer-Fermionen- und NFL-Verhalten in CeNi9X4 (X=Ge, Si)

H. Michor1, E. Bauer1, St. Berger1, C. Dusek1, E. Idl, G. Hilscher1,
P. Rogl2, A. Schindler3, R. König3, U. Killer4 und E.-W. Scheidt4

1Institut für Festkörperphysik, TU Wien, Austria,
2Institut für Physikalische Chemie, Universität Wien, Austria
3 Physikalisches Institut, Universität Bayreuth, Germany
4 Lehrstuhl für Experimentalphysik III, Universität Augsburg, Germany

Die Verbindungen CeNi9X4 (X = Ge, Si) wurden als vollständig geordnete Kristalle charakterisiert. Widerstands- und Wärmekapazitätsmessungen zeigen CeNi9Si4 als Schwer-Fermionen Kondo-Gitter mit einem gamma von 160 mJ/molK^2 und einem T^2 Verhalten des elektrischen Widerstandes mit A~0.01 muOhmcm/K^2. Das Kadowaki-Woods Verhältnis A/gamma^2~0.4x10^-6 muOhmcm(molK/mJ)^2 weist auf eine schwache RKKY Kopplung und einen nicht magnetischen Grundzustand hin.
CeNi9Ge4 zeigt nicht-Fermi-Flüssigkeits (NFL) Verhalten wie eine logarithmische Divergenz der Tieftemperaturwärmekapazität, C(T)~-TlnT, die auf einen Quanten-Phasenübergang hinweist. Hydrostatischer Druck sowie hohe Magnetfelder wirken dem Quanten-Phasenuebergang entgegen und normales Fermi-Fluessigkeitsverhalten wird wiederhergestellt. Widerstandsmessungen bis 5 mK zeigen weiters einen Übergang von kohaerenter zu inkohaerenter Streuung bei ca. 300 mK an.