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Vorträge und Posterpräsentationen (ohne Tagungsband-Eintrag):

R. Grössinger:
"Nanokristalline magnetische Materialien";
Vortrag: ÖPG Leoben, Leoben/Österreich (eingeladen); 24.09.2002.



Kurzfassung deutsch:
Weich und hartmagnetische Materialien sind in ihrem physikalischen Verhalten interessant aber auch von großer industrieller Bedeutung. Bei konventionellen weichmagnetischen Werkstoffen (wie z.B. Fe-Si) sind die Korngrößen zwischen einigen Mikrometern bis zu Millimetern. Bei hartmagnetischen Werkstoffen sind die Korngrößen typischerweise einige Mikrometer. Wenn man bei magnetischen Materialien jedoch zu Korngrößen von Nanometern geht, treten zum Teil verbesserte oder zumindestens deutlich geänderte magnetische Eigenschaften auf. So weisen nanokristalline weichmagnetische Materialien ein deutlich geringeres Koerzitvfeld, eine höhere Permeabilität auf, während nanokristalline hartmagnetische Materialien im isotropen Zustand eine deutlich höhere Remanenz und damit eine höhere Energiedichte aufweisen. Daraus folgt, dass nanokristalline magnetische Materialien neue Möglichkeiten der Verbesserung der Werkstoffparameter ergeben. Die physikalischen Ursachen dieser signifikanten Änderungen der magnetischen Eigenschaften liegen in einer über die Korngrenzen wirkende Austauschkopplung. Experimentelle Beispiele der physikalischen Eigenschaften nanokristalliner Materialien sowie deren theoretische Interpretationen werden gegeben

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.