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Zeitschriftenartikel:

C. Edtmaier, P Svec, J. Disam:
"Refining Behavior of Platinum by Pyrometallurgical Means";
World of Metallurgy - Erzmetall, 57 (2004), 6; S. 337 - 344.



Kurzfassung deutsch:
Sekundär-Platin und -Platinlegierungen können unter industriellen Bedingungen mittels selektiver Verdampfung störender Elemente in einem Vakuuminduktions-Prozess gereinigt werden. Un-tersuchungen anhand von Platinschmelzen mit geringen Zusätzen an Elementen (250 -400 ppm pro E-lement) wie Al, Cu, Sb, Mo und Fe zeigten einen komplexen Zusammenhang zwischen der nominellen Zusammensetzung der Schmelze, dem Tiegelmaterial, der applizierten Atmosphäre, der Temperatur und der Anordnung zwischen Tiegel und Kondenser auf. So zeigte sich, dass der Reinigungserfolg durch ein Wiederaufschmelzen vorher abgedampfter Verunreinigungen, die an der freien, nicht von Schmelze be-deckten Fläche an der Tiegelinnenseite kondensieren, geschmälert wird. Das Wiedererschmelzen erfolgt dabei während des Abgießens der Schmelze nach Beendigung des Prozesses. Grundsätzlich zeigte sich jedoch, dass manche Elemente bis zu Restkonzentrationen unterhalb von 10 ppm abgetrennt werden können. Fe stellt jedoch ein problematisches Element dar, da es sich nicht abtrennen lässt. Es wurden daher thermodynamische Berechnungen und Modellierungen angestellt um das Verhalten des Fe unter oxidierenden und chlorierenden Bedingungen zu erhellen. Aufgrund der Berechnungen kann man Fe aus einer Pt-Schmelze nur bei höheren Konzentrationen entfernen. Bei chlorierenden Bedingungen sollte man eine minimale Konzentration von Fe 118 ppm erreichen. Die Versuche haben gute Übereinstimmung mit der Berechnung gezeigt.

Kurzfassung englisch:
Secondary Platinum and Pt-alloys can be industrially purified by selective evaporation of deleterious elements in a vacuum induction melting process. Experimental results with platinum melts with minor additions (from 250 to 400 ppm per element) of Al, Cu, Sb, Mo and Fe showed a complex interrelationship between the nominal composition of the melt, crucible, the applied atmosphere, temperature and arrangement of crucible and vapor condenser. It was also found that the distilled elements can condense at the inner surface of the crucible, which is not covered by melt, resulting in a re-enrichment in the cast-parts after casting. Refining experiments showed that it is possible to reduce the concentration of some elements clearly below 10 ppm, although the complete removal of some elements like iron is almost impossible even under oxidizing conditions. Therefore the elimination of iron by chlorinating and oxidizing conditions was modeled. It was shown by calculations despite the few available data, that the elimination of Fe from the melt by oxidation is possible only at high Fe-concentrations. Chlorinating the melt should result in a theoretical minimum concentration of 118 ppm Fe. Experiments showed a reasonable correspondence with the theoretical calculations.


Online-Bibliotheks-Katalog der TU Wien:
http://aleph.ub.tuwien.ac.at/F?base=tuw01&func=find-c&ccl_term=AC04969212


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.