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Vorträge und Posterpräsentationen (ohne Tagungsband-Eintrag):

H. Grothe:
"Physikalisch-chemische Labormodelle für polar-stratosphärische Wolkenpartikel";
Vortrag: Institutsseminar des Instituts für Physikalische Chemie, Universität Karlsruhe (eingeladen); 15.05.2008.



Kurzfassung deutsch:
Aufgrund der Veränderung des globalen Klimas ist mit einer Verringerung der Temperaturen in der polaren Stratosphäre zu rechnen, dadurch können verstärkt Wolken in der unteren polaren Stratosphäre entstehen, engl. Polar Stratospheric Clouds (PSC). Die heterogene Chemie an diesen PSCs würde der Wiederherstellung der Ozonschicht entgegenwirken, die bereits begonnen hatte sich zu reformieren. Der Grund hierfür ist die abnehmende Chlorkonzentration in der Stratosphäre - eine Konsequenz des Montrealer Protokolls und seiner Erweiterungen. Um zukünftige Modelle des Ozonabbaus zu verbessern, ist es notwendig die noch offenen Fragen zu den Nukleationsprozessen von festen PSC-Partikeln zu beantworten, diese bestehen vor allem aus kristallinen Salpetersäure-Wasser-Verbindungen und Eis. Hier setzten die physikalisch-chemischen Untersuchungen an, die mit Diffraktion, Elektronenmikroskopie und Spektroskopie (FTIR und Raman) an einem Labormodell die Phasenzusammensetzung, Morphologie und spektroskopische Signatur der Partikel bestimmen. Ausgehend von diesen Ergebnissen lassen sich Aerosolkammerexperimente und Satellitenaufnahmen an realen PSCs besser interpretieren. Dies soll an einigen ausgewählten Beispielen demonstriert werden.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.