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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

M. Kuhlang:
"Wand- und Deckenbausysteme im Wohnbau";
Supervisor: M. Steinbrecher, A. Kolbitsch; Institut für Hochbau und Industriebau, 2002.



German abstract:
Ein effizient ausgeführter Hochbau lebt u.a. von dem Verhältnis verbaute Fläche zu Nutzfläche und dem Verhältnis erforderliche oder notwendige Spannweite zu Deckendicke. Hinter beiden Argumenten steckt eine Menge Kapital. Werden z.B. Wände zu dick ausgeführt, sinkt die Nutzfläche einer Wohnung und somit sinkt auch der Verkaufspreis. Ebenso verhält es sich mit zu groß gewählten Spannweiten. Die Deckendicke wird dadurch größer und die Kosten steigen. Ähnlich verhält sich die Situation auf der bauphysikalischen Seite. Es muss in diesen Fällen ein Kompromiss zwischen den Anforderungen (Bauherrnwünsche) und Möglichkeiten der Ausführung getroffen werden.

In dieser Diplomarbeit werden konstruktive, bauphysikalische und gesetzliche Grenzen zusammengefasst. Wand- und Deckenbausysteme für Hochbauten im kommunalen Wohnbau in Österreich werden untereinander verglichen. Die am österreichischen Baumarkt erhältlichen Baustoffe und Bauteile dienen als Grundlage.

Abhängig von den im Hochbau geltenden Belastungsannahmen werden die Grenzen der einzelnen Baustoffe und Bausysteme in statischer Hinsicht aufgelistet und die Ergebnisse untereinander verglichen. Die verwendeten Daten stammen aus den jeweiligen Produktkatalogen der einzelnen Hersteller.

Die bauphysikalischen Untersuchungen umfassen die Bereiche des Brandschutzes, des Wärmeschutzes, des Feuchteschutzes und des Schallschutzes. Die Kenngrößen der verschiedenen Baustoffe werden miteinander verglichen und den geltenden Bauordnungen der Bundesländer Wien und Niederösterreich gegenübergestellt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Diplomarbeit ist der Vergleich zwischen massiven und filigranen Baustoffen. Der Massivbau hat den österreichischen Wohnbau seit langer Zeit geprägt. Mittlerweile hat sich in der Bevölkerung ein Wertewandel in Richtung Ökologie, Energieeinsparung und Ressourcenschonung vollzogen, der es notwendig macht, auch Alternativen zum Massivbau anzubieten. Durch die Lockerung der Bauordnungen u.a. im Bereich des Brandschutzes werden vermehrt Häuser in Holzbauweise eingereicht und auch bewilligt.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.