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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

T. Huber:
"Wirksamkeitskontrolle von Injektionsverfahren bei Mauerwerkstrockenlegungen - Teil 1";
Supervisor: C. Simlinger, M. Walter, A. Kolbitsch; Institut für Hochbau und Industriebau, 2002.



German abstract:
Am Institut für Hochbau und Industriebau der Fakultät für Bauingenieurwesen der Technischen Universität in Wien werden bzw. wurden im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Mauerwerksbau acht Diplomarbeiten zum Thema Mauerwerksfeuchtigkeit bearbeitet. Dabei handeln jeweils zwei von mechanischen, elektrophysikalischen und Injektionsverfahren zur Mauerwerkstrockenlegung, eine beschäftigt sich mit dem Temperiersystem und eine mit Hochfrequenzmessverfahren zur Feuchtemessung.

Bei den Arbeiten über Injektageverfahren zur Mauerwerkstrockenlegung soll gezeigt werden, wie die kapillar aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk unterbunden bzw. in ihrem Aufstieg gebremst werden kann. Hierbei werden drei verschiedene Verfahrensgruppen unterschieden. Die Erste versucht den kapillarporösen Baustoff Mauerwerk in einer vordefinierten Abdichtungsebene zu hydrophobieren, bei einer anderen werden die Poren, die für einen kapillaren Feuchtetransport notwendig sind, verstopft oder verengt und die letzte Variante stellt sich als Kombination der beiden vorher genannten dar.

Diese Diplomarbeit ist zusammen mit jener von Weninger Manfred [1] als Beitrag zur Untersuchung der Wirksamkeit von Injektageverfahren zu sehen. Feuchtegutachten vor und nach der Sanierung, verglichen mit eigenen Messungen der Feuchtigkeit und der Schadsalzkonzentration an realen Objekten, ergeben eine Summe an Informationen, die ausgewertet die Wirksamkeit verschiedener Injektagesysteme bewerten sollen. Mit in die Auswertung der Analyseergebnisse fließen die am Objekt gesetzten Randbedingungen ein, soweit sie in Erfahrung gebracht werden konnten. Die Wirksamkeit wird gemäß ÖNORM B 3355-1 ermittelt.

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vorwiegend mit der Wirksamkeit porenverstopfender druckloser, hydrophobierender Niederdruck- und druckloser Kombinationssysteme. Hierzu werden 7 Objekte in Wien vor und nach der Sanierung untersucht und in Tabellen und Diagrammen der zeitliche Verlauf der Feuchtigkeitsentwicklung dargestellt. Parameter wie Durchfeuchtungsgrad und Wirksamkeit werden berechnet und mit Grenzwerten verglichen. Die Objekte werden kritisch betrachtet und jedes für sich zu den jeweiligen Verfahren interpretiert.

Zusammenfassend werden Objekte, Verfahren und deren Wirksamkeit gegenübergestellt. Sie sind im Kapitel F nachzulesen.

Obwohl bei den porenverstopfenden drucklosen und den hydrophobierenden Niederdruckverfahren oft die, von den Herstellern der Injektagemittel geforderten Voraussetzungen zum Injizieren nicht eingehalten wurden, erfüllen weit mehr als die Hälfte aller Messpunkte beide Wirksamkeitskriterien. Die drucklosen Kombinationssysteme werden nur von einem Objekt vertreten und erreichen die Wirksamkeit nicht.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.