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Dissertationen (eigene und begutachtete):

G. Bauer:
"Die Stoffflußanalyse von Prozessen der Abfallwirtschaft unter Berücksichtigung der Unsicherheit";
Betreuer/in(nen), Begutachter/in(nen): P.H. Brunner; Institut für Wassergüte und Abfallwirtschaft, 1995.



Kurzfassung deutsch:
Benchmarking für Abwasserreinigungsanlagen stellt ein Controllinginstrument dar, bei dem mehrere Anlagen kontinuierlich verglichen werden, um die besten der Branche zu eruieren. Das Wissen, welche Leistung zu welchen Kosten und in welcher Art und Weise erbracht werden kann (best practice), ermöglicht eine zielgerichtete Vorgangsweise bei der Optimierung einer Kläranlage.
In der vorliegenden Arbeit erfolgt der Vergleich von Kläranlagen mit Hilfe definierter Prozesse. Vor dem Hintergrund, dass die vorgestellte Methode für eine große Anzahl von Kläranlagen (z.B. für alle österreichischen Kläranlagen) gelten soll, wurde die für einen Vergleich erforderliche Einteilung der Kläranlagen in Größengruppen, entsprechend den gesetzlichen, verfahrenstechnischen und kostenrechnerischen Gegebenheiten, vorgenommen. Auch der Detaillierungsgrad des jeweils verwendeten Prozessmodells wurde der Größengruppe angepasst. Um eine einheitliche Basis der kaufmännischen Daten garantieren zu können, muss die Kostenrechnung dem jeweiligen Prozessmodell angepasst werden. Da die Berechnung von spezifischen Kosten mit möglichst sensitiven Bezugsgrößen durchzuführen ist, wurden mehrere mögliche Bezugsgrößen mit Hilfe einer Bezugsgrößenanalyse statistisch untersucht. Eine dreistufige Plausibilitätsprüfung und die Entwicklung einer Benchmarking-Kennzahlensystematik, die in der vorliegenden Arbeit beschrieben werden, stellen wesentliche Elemente der Kläranlagen Benchmarkingmethode dar. Die vorgestellte Plausibilitätsprüfung soll eine möglichst rasche und wirksame Datenprüfung ermöglichen. Mit Hilfe des entwickelten Kennzahlensystems soll der Vergleich von Abwasserreinigungsanlagen auf eine rationale Basis gestellt werden und den fachlichen Diskurs in Form klar beschriebener Kennzahlen unterstützen. Die Definition der Begriffe Benchmarkanlage, Benchmark und Benchmarkbereich schließt die Arbeit ab.

Kurzfassung englisch:
Benchmarking for waste water treatment plants constitutes a Controlling system, which permits continuous comparison of numerous plants, in order to define the best of the branch. The knowledge which efficiency can be obtained at which cost and with which technology, provides a goal-oriented approach in optimizing a waste water treatment plant.
The present work classifies and compares waste water treatment plants using defined processes. Considering that the presented method should be valid for a big number of waste water treatment plants (p.e. all Austrian water treatment plants), the classification has been made according to legal, procedural and financial constraints. Details of the used processes have been aligned to this classification, too. To guarantee a consistent basis of the commercial data, cost calculation has to be adapted to the respective process model. As the calculation of the specific costs has to be done on a sensitive base, different bases have been examined statistically with the help of a sensitivity analysis. A three-step plausibility check and the evolution of a Benchmarking-key data systematic, represent essential elements of the Bechmarking method for waste water treatment plants. The described plausibility check permits quick and efficacious examination of records. With the help of the elaborated key-data system the comparison of waste water treatment plants is put on a rational basis and can support the technical discussion with clearly described key data. The definition of the terminology Benchmark plant, Benchmark and Benchmark sector concludes the work.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.