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Publications in Scientific Journals:

M. Zessner, C. Lampert, H. Kroiss:
"Nährstoffeinträge über die Donau ins Schwarze Meer und deren Auswirkungen.";
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft, 58 (2006), 5-6; 75 - 80.



English abstract:
Nutrient emission to the Black Sea via the Danube is a main factor in the eutrophication of the continental shelves at the north-western and western fringe of the Black Sea. Scientists from 17 partner institutions working on the "daNUbs" EU project have studied the relation-ship between human activities, nutrient emission to flowing waters, nutrient emission to the Black Sea via the Danube and the impact of this nutrient emission on the shelf areas of the Black Sea. The situation in the western Black Sea has greatly improved since the early nineties as a result of a reduction in nutrient pollution. This improvement is only partly due to well-planned nutrient-reducing measures, such as water treatment and phosphate-free detergents, but is in fact primarily a result of the economic breakdown of the former Eastern-block states and the reduction in nutrient emissions from agriculture and industry involved. A recovery of economy and, in particular, agriculture in the secountries as well as the development of sewerage systems without adequate water treatment risks increasing the nutrient emissions again unless appropriate action is taken. The nutrient emissions ought to be further reduced or, at least, maintained at their present level to protect the Black Sea. Measures will be needed within the whole Danube basin to reach this goal and to guarantee sufficient scope for the development of the countries of the former Eastern block. The main factors responsible for nutrient emissions are agriculture and both domestic and industrial sewage. In these cases it is necessary to impose minimum standards for the limitation of nutrient emission.

German abstract:
Nährstoffeinträge über die Donau in das Schwarze Meer stellen einen wesentlichen Faktor für die Euthrophierung im nordwestlichen und westlichen Schelfbereich des Schwarzen Meeres dar. Im Rahmen des EU-Projektes daNUbs untersuchten WissenschafterInnen von 17 Partnerinstitutionen den Zusammenhang zwischen menschlichen Aktivitäten, Nährstoffemissionen in die Fließgewässer, dem Nährstofftransport über die Donau ins Schwarze Meer und den Auswirkungen dieser Nährstoffeinträge auf den Schelfbereich des westlichen Schwarzen Meeres. Durch eine reduzierte Nährstoffbelastung hat sich die Situation im westlichen Schwarzen Meer seit Anfang der 90er-Jahre deutlich verbessert. Diese Verbesserung ist nur zum Teil auf gezielte Maßnahmen zur Reduktion von Nährstoffemissionen zurückzuführen (Abwasserreinigung, phosphatfreie Waschmittel). Überwiegend ist diese Verbesserung ein Ergebnis des wirtschaftlichen Zusammenbruches in den ehemaligen Ostblock-Staaten und den damit einhergehenden reduzierten Nährstoffemissionen aus Landwirtschaft und Industrie. Ein Wiedererstarken der (Land-)Wirtschaft in diesen Ländern, sowie ein Ausbau der Kanalisation ohne entsprechende Abwasserreinigung kann zu einem Wiederanstieg der Nährstoffemissionen führen, wenn hier nicht gezielt gehandelt wird. Zum Schutze des Schwarzen Meeres sollten die Nährstoffeinträge weiter verringert, zumindest jedoch am gegenwärtigen Stand gehalten werden. Um dies zu erreichen und einen Entwicklungsspielraum für die Staaten des ehemaligen Ostblockes zu gewährleisten, sind Maßnahmen im gesamten Donaueinzugsgebieterforderlich. Als Hauptverursacherbereiche sind die Landwirtschaft und die Nährstoffemissionen über das Abwasser (häuslich, industriell) anzusehen. Für diese Bereiche ist die Umsetzung von Mindeststandards zur Limitierung von Nährstoffemissionen zu fordern.


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