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M. Zessner:
"Der kombinierte Ansatz - Wo liegen die Herausforderungen?";
Talk: ÖWAV-Seminar "Der kombinierte Ansatz, das Wechselspiel zwischen Emissionen und Immissionen", Wien; 02-27-2007 - 02-28-2007; in: "Wiener Mitteilungen", 201 (2007), ISBN: 978-3-85324-093-7; 27 - 50.

Der Österreichische Gewässerschutz hat einen erfolgreichen Weg hinter sich. Die erzielten Erfolge wurden im Wesentlichen durch ein Konzept basierend auf dem Emissions- bzw. Vorsorgeprinzip mit Abwasserentsorgung nach dem Stand der Technik erreicht. Alle Gewässergüteprobleme in Hinblick auf stoffliche Belastungen konnten basierend auf der bisherigen Strategie des Gewässerschutzes jedoch nicht behoben werden. In Zukunft werden diffuse Quellen von Gewässerbelastungen vermehrt zu beachten sein. Teilweise wird aufgrund von Immissionsüberlegen auch eine Abwasserreinigung über den Stand der Technik hinaus erforderlich sein um Gewässergüteprobleme in den Griff zu bekommen. Generell wurde in Österreich durch die Festlegung verbindlicher Immissionsziele für "chemische Schadstoffe" die Bedeutung von Immissionsbetrachtungen gestärkt. Die Tradition der Lösung von Gewässergüteproblemen basierend auf Immissionsbetrachtungen ist in Österreich jedoch noch nicht stark entwickelt. Es wird daher erforderlich sein die Anstrengungen voran zu treiben um neben der erfolgreichen Umsetzung des Emissionsprinzips im Sinne des kombinierten Ansatzes verstärkt auch die Umsetzung des Immissionsprinzips als notwendige Ergänzung nutzen zu können.

Stand der Technik, Emissionen, Immissionen, Kosteneffektivität, Maßnahmenpläne