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H. Kroiss:
"Klärschlammentsorgungskonzepte";
Talk: dex Fachsymposium 2007, Abwasserableitung, Abwasser- und Klärschlammbehandlung, Graz; 2007-10-10; in: "dex Fachsymposium 2007", Schriftenreihe zur Wasserwirtschaft, 50 (2007), ISBN: 978-3-902465-82-5; F1 - F11.

Aus Gründen des vorsorglichen Gewässerschutzes muss jede Abwassersammlung und Ableitung mit einer Abwasserreinigungsan¬lage verbunden werden. Dies hat sich nachweislich als sehr wirksam für die Verbesserung der Gewässergüte herausgestellt, Diese Erfolgsge¬schichte hat der Politik viel mehr Anerkennung gebracht als die ordnungs¬gemäße Entsorgung des anfallenden Klärschlammes.
Klärschlammanfall und -zusammensetzung spiegeln unseren alltägli¬chen Umganges mit Stoffen sowie unsere hochentwickelte Infrastruktur wider. Die sich daraus ergebende schier unendliche Vielfalt der Klär¬schlamminhaltsstoffe kann in Wert- und Schadstoffe eingeteilt werden, aber damit ist das Problem der Beurteilung von Entsorgungswegen noch lange nicht gelöst. Einigkeit gibt es nur in der Feststellung, dass Abwas¬serreinigung ohne Schlammanfall nicht möglich ist und daher zu jeder Zeit eine Entsorgung desselben gesichert sein muss Es soll hier dargestellt werden, dass die Entscheidung über die optimale Entsorgung und damit auch über die optimalen Behandlung von Klärschlamm einerseits von ei¬ner Fülle lokaler Besonderheiten andererseits von vielen Entscheidungen über ein zulässiges Risiko abhängt, hinter denen sich solide wissenschaft¬liche Erkenntnisse, persönliche Wertvorstellungen, und wirtschaftliche In¬teressen verstecken, die dann auch gesetzliche Folgen haben.

Klärschlammentsorgung, Abwasserableitung, Klärschlammzusammensetzung, Qualitätskriterien, Bezugsgrößen