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Talks and Poster Presentations (with Proceedings-Entry):

M Tomaselli:
"Städtebauliche Maßnahmen für die Innenstadt von Wien";
Talk: Neue Chancen für die Innenstadt, Köln (invited); 2002-03-08; in: "Neue Chancen für die Innenstadt", S. Bela Dören (ed.); Köln (2002), 20 - 25.



German abstract:
Städtebauliche Maßnahmen Wien - Vortrag am 8. März 2002 in Köln

Anhand von drei Beispielen, Karlsplatz um 1970, Michaelerplatz um 1990 und Schwarzenbergplatz ab 2002 wird der Umgang mit dem öffentlichen Raum im zeitlichen Kontext erfahrbar.
Wien war und ist auch heute noch stadtplanerisch nicht unter den Trendsettern zu finden. Dieses Traditionsbewusstsein der Österreicher hat neben den weit geringeren Schäden nach dem zweiten Weltkrieg Planungen und Realisierungen zur autogerechten Stadt nicht in jenem Umfang ermöglicht, wie dies Beispielsweise in Köln oder Hamburg erfolgte.
Die Planungen unter dem Druck des zunehmenden MIVīs erfolgten somit bereits unter dem Eindruck der zunehmenden Kritik an den versuchen, die alten Europäischen Städte dem MIV adäquat umzugestalten. Planer wie Roland Rainer verstärkten diese Tendenzen.
Diese Beispiele führen einerseits die formale Nähe der Wiener zu dekorativer Architektur vor Augen, zeigt aber ebenso die Tendenz der Verdrängung oder zumindest der Einengung der Bewegungsfreiheiten für den MIV im Bereich der Wiener Innenstadt. Die geringe Anzahl an Stellplätzen in der Wiener Innenstadt tut dazu ein Übriges.
(Verhältnis Köln / Wien ungefähr 10 / 1 wobei Wien neben der größeren Innenstadt mit deutlich höherer Bebauung und größerer Dichte auch die größere Stadt ist.)
Diese Ausschnitte aus den Erfahrungen, Überlegungen und Ansätzen der Wiener Stadtplanung können anhand dieser, in jeder Hinsicht sehr unterschiedlichen Beispiele aus Wien, vielleicht auch als ein Beitrag und als eine Anregung zum Nachdenken bei der Bewältigung der Planungsaufgaben im Bereich der Nord- Süd- Fahrt verstanden werden.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.