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Vorträge und Posterpräsentationen (ohne Tagungsband-Eintrag):

S. Hnilica:
"Die Grenzen der Kunst. Metaphern mit denen wir leben";
Vortrag: Symposium Camillo Sitte, TU Wien; 14.11.2003 - 15.11.2003.



Kurzfassung deutsch:
Kann eine Stadt Kunst sein? Dem künstlerischen in den Grundsätzen Camillo Sittes auf der Spur argumentiere ich dafür, dass es sinnvoll sein kann, die Bezeichnung der Stadt als "Kunstwerk" oder gar als "Gesamtkunstwerk" im Sinne Richard Wagners als Metapher zu lesen.
Sittes Schriften zeugen von einem reichhalteigen Fundus an Metaphern für das kompexe Phänomen Stadt: die Stadt als großes Haus, die Stadt als Musik, die Stadt als Bühne, die Stadt als Lebewesen, die Stadt als Maschine, um hier nur einige aufzuführen.
Wenn man der Behauptung folgt, dass fast unser gesamtes Denken von Metaphern strukturiert wird, dann können Werke wie Sittes "Städtebau", die Arbeit von Architekten schon dadurch verändern, indem sie eine neue Sicht der Dinge ermöglichen, weil sie die Metaphern verändern, mit deren Hilfe wir gewohnt sind, komplexe Situationen, wie die Stadt ein ist, zu beschreiben. Umgekehrt werden aber auch Grenzen deutlich, die aus der Gleichsetzung erwachsen können.

Kurzfassung englisch:
Can a city be ever a work of art? In order to determine exactly what it is that the ephitet "Artistic" refers to in the title of Sitte's book, this paper focuses on the role of methaphor in architecturel an urban theory. Some cognitive scientits insist that most thinking is structured by metaphors. indeed, Sitte's writings abound with diverse metaphors that may be necessary to grasp a phenomenon as complaex as a city: he speaks of the city as a large house, a symphony. a stage, a living organism, a machine, a sardine can, an ocean and so on. while most of these metaphors are not unique to Sitte but instead belong to a long historical tradition, their unique combination in Sitte's "Städtebau" merits closer analysis, as metaphors have theri particular implications and limits.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.