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Wissenschaftliche Berichte:

M. Rezac, K. Stieldorf, F. Öttl, M. Treberspurg:
"Alpiner Stützpunkt";
Bericht für BMVIT; 2002.



Kurzfassung deutsch:
Kurzfassung
Von der Forcierung innovativer Wohnbauten wird ein wesentlicher Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaftsentwicklung erwartet. Die Markteinführung entsprechender Bauten wird jedoch von unterschiedlichen hemmenden und fördernden Faktoren beeinflusst, deren Erforschung das Thema von umfangreichen Grundlagenstudien der ersten Stufe des Forschungsprogramms "Haus der Zukunft" war.
Ziel des gegenständlichen Forschungsprojektes ist es, Informations- und Motivationsdefizite bei den Zielgruppen Gebäudeplaner, Wohnbauträger und Technologieproduzenten durch offensive Informationsarbeit zu reduzieren und damit einen entscheidenden Impuls für eine stärkere Diffusion von innovativen Wohnbauten zu geben. Methodisch werden zunächst die Ergebnisse bereits verfügbarer Studien inhaltlich zusammengefasst, zielgruppenorientiert aufbereitet und anschließend offensiv an die Zielgruppen weitergegeben. Erfasste Zielgruppen sind hierbei im Detail Wohnbauträger, Architekten, Baumeister, Haustechnikplaner und ausgesuchte Technologieproduzenten (Anbieter von extremer Wärmedämmung, kontrollierter Lüftung, Kachelofen-Ganzhausheizung und Pellets-Heizsystemen) in Österreich. In der erstellten Zielgruppen-Adressdatenbank konnten ca. 9400 österreichische Betriebe erfasst werden. Bei der Informationsverbreitung wird explizit auf die Zielfunktionen der unterschiedlichen Zielgruppen eingegangen, um die zugehörigen Akteure zu motivieren, und die Informationsaufnahme sowie die anschließende Umsetzung zu fördern. Zur Informationsweitergabe an die Zielgruppen wurden zielgruppenspezifische Internet-Informationsplattformen errichtet, wobei die österreichische Grundgesamtheit der Zielgruppen offensiv über die Existenz der Plattformen über E-Mails und postversandte Erstinformationen informiert und zur Nutzung selbiger motiviert wurde. Die Erstinformation erreichte ca. 8900 Betriebe der Zielgruppen.
Durch die Analyse von Logfiles der Internet-Informationsplattformen konnte eine Evaluierung der erfolgten Nutzung der Plattformen durch die Zielgruppen durchgeführt werden. Dabei stellte sich heraus, dass die verschiedenen Zielgruppen das Informationsangebot mit stark unterschiedlichen Intensitäten nutzen. Haben während eines dreimonatigen Beobachtungszeitraumes 91% aller Lüftungsanlagenanbieter die Informationsangebote genutzt, so waren es bei der Zielgruppe der österreichischen Baumeister nur 5% aller Betriebe. Generell lässt sich sagen, dass die wesentlichen Entscheidungsträger im Baugeschehen, nämlich Wohnbauträger, Architekten und Baumeister sehr geringe Zugriffsraten aufweisen, alle anderen Zielgruppen moderate bis erstaunlich hohe. Das Informationsangebot wurde im Beobachtungszeitraum von ca. 800 österreichischen Betrieben genutzt, wobei das Interesse der Nutzer auf Informationen bezüglich energierelevanter Wohnbauförderungen und Broschüren zu Planungsthemen fokussiert. Schlussfolgernd kann gesagt werden, dass die durchgeführte ambitionierte Informationsoffensive Produzenten innovativer Technologien und auch Haustechnikplaner gut erreichen konnte. Um jedoch Wohnbauträger, Architekten und Baumeister von der Bedeutung nachhaltigen Bauens zu

Kurzfassung englisch:
Summary
Project Objectives
The basic idea is to provide and use autarkic energy supply systems for such isolated places of difficult access, high ecological sensibility and greater solar exposure. The present project should show an overall design connecting and optimising all available technical possibilities and providing ecological and sustainable building maintenance.

Sustainable Focus & Contents
The project’s goal is to attain almost autarkic building maintenance, meaning that most of the electric energy should be produced by solar panels. In terms of heating and warm water supply, as well as design and insulation the building follows the guidelines of passive houses.

Comfort standard should not be higher than basic, according to the limiting conditions of the special geographic and ecological situation.

The building’s use requires flexibility. According to weather and seasons the building’s frequentation will not be a constant one. Therefore the building is split up in 2 thermal zones: the basic central supply zone and an additional zone surrounding the central area that will be heated only when needed in order to save energy wherever it is possible.

Expected achievements & exploitations
In general this pilot project could increase the "environmental consciousness" of people enjoying an intact nature and also work as a signal for future building concepts. Though it seems to be a very special building concept for very special locations it could be an outstanding representative for "island buildings" and a demo-project for other buildings with various forms of use.

Location
The prototype of an ecological alpine refuge hut will be applied as a replacement of an old, non-restorable and non-ecologically working building. As a location has been named the "Schiestl-Haus" at the "Hochschwab mountain" in Styria (app.height above sea level: 2100m). In that special case one of the most important aspects will be water protection, because this mountain area is one of the main water sources for the supply of the 2 cities of Vienna and Graz. Therefore it must be well protected against all kinds of pollution.



Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.