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Zeitschriftenartikel:

A. Mahdavi:
"Lärmschutzstrategien aus Humanökologischer Sicht";
Österreichische Hochschulzeitung, 7/8 (1990), S. 22 - 24.



Kurzfassung deutsch:
Im folgenden Diskurs soll eine zum Teil noch vorherrschende monodimensionale (in der Regel auf die Erfassung energetischer Aspekte des akustischen Umfelds beschränkte) Betrachtungsweisen in Zusammenhang mit der Bewertung der Strategien zur akustischen Kontrolle kritisch thematisiert werden. Dabei soll vor allem auf die desintegrierenden Konsequenzen dieser Betrachtungsweise für eine adäquate Beghandlung der "response"-Frage im Hinblick auf die akustische Beanspruchung der Inhabitanten aufmerksam gemacht werden.
Systemtheoretisch betrachtet kann die Interaktion zwischen Menschen und akustischem Umfeld mit Hilfe eines Sender/Empfänger-Modells untersucht werden. Die prinzipielle Reversibilität der Pole dieses Modells im Fall einer symmetrischen Sender- und Empfängerbelegung übernimmt zwar der mit Bewußtsein ausgestattete menschliche Umweltträger die Position des Empfängers, darf aber insofern nicht als ein passives Element des Systems angesehen werden, als er über die Möglichkeit verfügt, über mehr oder weniger komplizierte Rückkoppelungskanäle auf die externen Entitäten, welche die Genese seines internen Modells "Umwelt" bedingen, Einfluß auszuüben.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.