[Zurück]


Zeitschriftenartikel:

A. Mahdavi:
"Zu den elementaren Kriterien einer architekturbezogenen vergleichenden Analyse";
Transparent, 1985/7/8/9 (1985), S. 34 - 42.



Kurzfassung deutsch:
Eine systematische "vergleichende Analyse", die sich die Parallelität der Strukturierungsprozesse in unterschiedlichen kulturellen Bereichn (wie etwa Architektur und Musik) stützen will, muß zunächst eine gewisse Vorstellung von den Entstehungs- und Klassifizierungsbedingungen der Elemente eines kulturellen Systems entwickeln. Laut einer diesbezüglichen Theorie werden beim Menschen die primären sensorischen Eindrücke durch mehrere Transformationsschritte selektiv verarbeitet, und zwar auf Basis "vorprogrammierter Strukturen". Diesen ist zuzuschreiben, daß das sog. Zeit-Raumkontinuum als eine aus getrennten Segmenten bestehenden Reihe von Elementen und Ereignissen erfaßt wird. Die prädisponierten Strukturen, die die Segmente einer diskontinuierlichen Reihe liefern, projezieren sich auch in die vom Menschen geschaffenen Institutionen und kulturellen Produkte. Die potentiellen Differenzierungen innerhalb einer Reihe, wie etwa die gegensätzliche Stellung zweier Elemente, tragen in explizierter Form zum Aufbau jener kulturellen Systeme bei, die vor allem kommunikative Zwecke erfüllen.

Kurzfassung englisch:
(no english version) Eine systematische "vergleichende Analyse", die sich die Parallelität der Strukturierungsprozesse in unterschiedlichen kulturellen Bereichn (wie etwa Architektur und Musik) stützen will, muß zunächst eine gewisse Vorstellung von den Entstehungs- und Klassifizierungsbedingungen der Elemente eines kulturellen Systems entwickeln. Laut einer diesbezüglichen Theorie werden beim Menschen die primären sensorischen Eindrücke durch mehrere Transformationsschritte selektiv verarbeitet, und zwar auf Basis "vorprogrammierter Strukturen". Diesen ist zuzuschreiben, daß das sog. Zeit-Raumkontinuum als eine aus getrennten Segmenten bestehenden Reihe von Elementen und Ereignissen erfaßt wird. Die prädisponierten Strukturen, die die Segmente einer diskontinuierlichen Reihe liefern, projezieren sich auch in die vom Menschen geschaffenen Institutionen und kulturellen Produkte. Die potentiellen Differenzierungen innerhalb einer Reihe, wie etwa die gegensätzliche Stellung zweier Elemente, tragen in explizierter Form zum Aufbau jener kulturellen Systeme bei, die vor allem kommunikative Zwecke erfüllen.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.