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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

S. Zarl:
"Potenzial zukünftiger Zündsysteme";
Supervisor: B. Geringer, D. Klawatsch; E315 Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftfahrzeugbau, 2003.



German abstract:
Die Zündung in Ottomotoren hat einen entscheidenden Einfluss auf den Verbrennungsablauf und die Emissionen. Das Zündsystem muss verlässlich und kostengünstig sein. Bis vor einigen Jahren war aufgrund der verfügbaren Dreiwege- Katalysator- Technologie das stöchiometrische Verbrennungskonzept bestens geeignet, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Für dieses Verbrennungskonzept hat sich eine Transistorspulenzündung bewährt, da sie ausreichend Energie liefert und preiswert ist. Die strenger werdenden gesetzlichen Bestimmungen bezüglich der Emissionsgrenzwerte und das steigende Bewusstsein der Bevölkerung in Hinblick auf die knapper werdenden Ressourcen und die Schonung der Umwelt haben die Motorenhersteller zu einem Umdenken gezwungen. So wurden neue Konzepte wie z.B. die Abmagerung des Motors, die Abgasrückführung oder die Ladungsschichtung entwickelt. Mit diesen neuen Verbrennungskonzepten sind aber auch die Anforderungen an die Zündung gestiegen. Vor diesem Hintergrund wird in dieser Arbeit das Potential zukünftiger Zündsysteme durchleuchtet. Anhand der vorliegenden Literatur und Untersuchungen werden zuerst die Vorraussetzung, der Ablauf und die Eigenschaften der Verbrennung in einem Ottomotor angeführt. Anschließend werden die heutzutage üblichen sowie modernen Funkenzündsysteme beschrieben und gegenübergestellt. Danach wird auf mögliche zukünftige Zündstrategien sowie Zündsysteme näher eingegangen. Die beschriebenen Zündstrategien sind die Multi Point- Zündung, die Multi Spark- Zündung sowie das Konzept des variierbaren Elektrodenabstandes. Die angeführten Zündsysteme sind die Wirbel- und Vorkammerzündung, die Plasmazündung, die Railplug- Zündung, die Laserzündung sowie weitere exotische Zündsysteme (Zündung mittels Hochfrequenz- und Mikrowellenstrahlung, Corona- Zündung, Photochemischer Zünder). Zur Vervollständigung wird außerdem kurz auf die Kompressionszündung und die Zündunterstützung mittels Magnetfelder eingegangen.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.