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S. Schindler, J. Zeman:
"Das Problem der Aufdachung im Druckgerätebau";
Schweiss-&Prüftechnik, 03 (2005), 38 - 39.

Der Winkelversatz an Längsnähten zylindrischer Schüsse von Druckgeräten, im Druckgerätebau üblicherweise Aufdachung bzw. Einziehung genannt, ist ein Formfehler mit schwerwiegenden Auswirkungen auf die Lebensdauer unter zyklischer Druckeinwirkung.
Von diesen Formabweichungen ist die lokale Aufdachung die, hinsichtlich Ermüdung durch zyklische Druckeinwirkung, ungünstigste. Sofern der Typ der Formabweichung nicht eindeutig festgelegt werden kann, ist daher der Spannungsermittlung eine (rein) lokale Aufdachung zugrunde zu legen.
Die in der EN 13445-3 angegebenen, auf die Umfangsspannung in der idealen Kreiszylinderschale bezogenen Spannnungserhöhungsfaktoren für die Aufdachung ergeben für Innendruckbeanspruchung immer schlechte Näherungen, für Außendruckbeanspruchung unbrauchbare.
Die in der Literatur [5, 6] angegebenen Spannungserhöhungsfaktoren sind für Innendruckbeanspruchung gut verwendbar, insbesondere für lange Zylinder. Für Außendruckbeanspruchung sind sie konservativ, geben aber nur für lange Zylinder brauchbare Näherungen. Für sehr kurze Zylindermäntel unter Innendruckbeanspruchung und für alle unter Außendruckbeanspruchung, mit Ausnehme sehr langer, kann nur eine Ermittlung der Spannungen mit Hilfe der Methode der Finiten Elemente empfohlen werden [4]. In dieser Arbeit [4] sind auch Eingabefiles (als Hilfe) enthalten.

http://aleph.ub.tuwien.ac.at/F?base=tuw01&func=find-c&ccl_term=AC05936613