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G. Hohl:
"Fahrwerke von gepanzerten und ungepanzerten Gleiskettenfahrzeugen";
Talk: 3. Symposium Reifen und Fahrwerk 26. September 2005, TU-Wien (invited); 2005-09-26; in: "3. Symposium Reifen und Fahrwerk 26. September 2005", B. Geringer, H. Stumpf (ed.); VDI Verlag GmbH, Düsseldorf (2005), ISBN: 3-18-360312-8; 1 - 36.

Die Fahrwerke von Gleiskettenfahrzeugen unterscheiden sich grundsätzlich von jenen der Radfahrzeuge.
Gleiskettenfahrzeuge kann man in gepanzerte und ungepanzerte
Versionen einteilen.
Der Unterschied zwischen den beiden Arten besteht darin, dass bei den gepanzerten Typen die Panzerwanne das tragende Element, das gewissermaßen einem überdimensionalen Zentralrohr entspricht, darstellt. Das tragende Element bei den ungepanzerten Versionen ist eine Art Rahmen ähnlich wie bei ungepanzerten Radfahrzeugen. Es gibt allerdings für spezielle Anwendungen in Sumpfgebieten Kettenfahrzeuge mit einer bootartigen Wanne.
Die gepanzerten Versionen sind durchwegs militärische Kampffahrzeuge von kleinen Luftlandepanzern bis zu schweren Kampfpanzern mit einem Gewicht bis zu 60t.
Ungepanzerte Gleiskettenfahrzeuge sind in erster Linie Überschneefahrzeuge. Wobei Fahrzeuge dieser Art, die sich durch geringen Bodendruck und wegen der Greiferleisten an den Bandketten durch hohe Zugkräfte auszeichnen, auch bisweilen für "Nichtschneeeinsätze" verwendet werden. Ein interessanter Vertreter dieser Spezies ist das schwedische "BV 206" Fahrzeug, das aus zwei Teilen besteht, von denen jedes angetrieben und mit einer Knicklenkung ausgestattet ist. Obwohl die Lenkung nicht unmittelbar zum Fahrgestell gehört, wird über diese eher ungewöhnliche Art der Lenkung kurz berichtet.
Der Autor gibt eine Übersicht über die gebräuchlichsten Fahrwerksvarianten und deren Elemente beider Arten, unter Herausarbeitung der spezifischen Eigenschaften und der Vor- und Nachteile. Der Gleiskette als Namen gebendes Element dieser Fahrzeuge wird ein breiter Raum gewidmet.
Da historische Kettenfahrzeuge oft interessante Lösungen zeigen, werden diese ebenfalls in die Betrachtungen einbezogen.

http://aleph.ub.tuwien.ac.at/F?base=tuw01&func=find-c&ccl_term=AC05936662