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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

F. Holub:
"Potential von Benzin- Ethanol - Kraftstoffmischungen an einem hochaufgeladenen Ottomotor mit Direkteinspritzung";
Supervisor: B. Geringer, H. Hutter; E 315 Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftfahrzeugbau, 2007; final examination: 2007-04-24.



German abstract:
Ein zukunftsträchtiger Weg, die verkehrsbedingten CO2 - Emissionen bei gleichzeitig steigendem Verkehrsaufkommen einzuschränken, ist die Kombination des Einsatzes teilweise CO2 - neutraler, biogener Kraftstoffe mit dem Einsatz effizienzsteigernder Technologien wie Downsizing und hohen Aufladegraden.
Eine Recherche der fachspezifischen Literatur hat ergeben, dass Untersuchungen mit biogenen Kraftstoffen an einem Ottomotor mit Direkteinspritzung vielversprechende und zukunftsweisende Ergebnisse liefern können.
Aus den genannten Gründen wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit der Einsatz von Bioethanol an einem modernen hochaufgeladenen Ottomotor mit Direkteinspritzung untersucht. Es wurden am Motorenprüfstand Volllast-, Teillast- sowie Kennfelduntersuchungen mit unterschiedlichen Benzinkraftstoffen und Benzin - Ethanolmischkraftstoffen durchgeführt. Das Leistungs- bzw. Abgasverhalten des Motors wurde in unterschiedlichsten Betriebspunkten gemessen und ausgewertet.
Als wichtige Ergebnisse aus den Volllastuntersuchungen sind jedenfalls der spezifische Kraftstoffverbrauch sowie der Luftzahlverlauf der einzelnen Kraftstoffe und Kraftstoffmischungen anzuführen. Nicht zuletzt aufgrund der großen Kraftstoffvielfalt bei diesen Untersuchungen zeigt sich, dass mit steigender Klopffestigkeit, seien es Benzinkraftstoffe mit höherer Oktanzahl oder Benzin - Ethanolmischkraftstoffe, entweder bei gleich bleibender Luftzahl vorhandenes Drehmoment- und Leistungspotenzial ausgeschöpft werden kann oder der Anreicherungsbedarf auch bei höheren Drehzahlen abnimmt.
Wie bei den Volllastuntersuchungen konnte auch bei den durchgeführten Teillastuntersuchungen das typische und zu erwartende Verhalten von Ethanolmischkraftstoffen im Motorbetrieb festgestellt werden. Dieses äußerte sich - bedingt durch den niedrigeren Heizwert von Ethanol - in einem durchwegs höheren massebezogenen spezifischen Kraftstoffverbrauch, einem geringeren Zündverzug sowie einer verkürzten Brenndauer.
In den durchgeführten Kennfelduntersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass der Einsatz niedriger Ethanolkonzentrationen von 5% bzw. 10% sowie der Einsatz von 15% Ethyl - Tertiär - Butyl - Ether ohne größere Anpassungen in der Motorsteuerung problemlos realisierbar ist. Die bereits bei den Teillast- und Volllastuntersuchungen herausgearbeiteten Ergebnisse konnten für den gesamten Betriebsbereich des Versuchsträgers bestätigt werden.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.