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Talks and Poster Presentations (with Proceedings-Entry):

A. Kolbitsch:
"Putzfassaden - Vermeidung Häufiger Bauschäden";
Talk: Bauschäden: Fassaden, Wien; 2008-10-23; in: "Bauschäden: Fassaden", (2008), 1 - 14.



German abstract:
Die Untersuchung unterschiedlichster Wandaufbauten mit herkömmlichen Putzsystemen zeigte, dass
häufig beobachteten Rissschäden auf Fehler in der Verarbeitung, in der unzureichenden Abschätzung
der Zwangsbeanspruchungen aus thermischen Einwirkungen und in den feuchtigkeitsrelevanten Materialeigenschaften
zurückzuführen sind.
Besondere Bedeutung gewinnen die vorgestellten numerischen Simulationsmodelle bei der Prognose
des Langzeitverhaltens von Wandaufbauten mit Wärmedämmverbundsystemen und dickeren Außenputzschichten.
Für die Planung sind folgende Punkte festzuhalten, die die Dauerhaftigkeit des Putzes maßgebend
beeinflussen können:
. Abstimmung des Putzsystems oder Putzes auf den vorgesehenen Zweck: dabei sind mögliche
Beschädigungen durch Abrieb und Stöße ebenso zu beachten wie die Korrosion eingebetteter
Metalle. Ein weiterer wesentlicher Punkt betrifft die Planung von Fugen.
. Beurteilung der Verträglichkeit des Putzes mit dem Putzgrund und der ausreichenden Haftung.
. Bewertung der (möglichen) Verformung angrenzender Elemente oder Gebäudeteile; wesentlich
ist die mögliche Gefährdung von Rissbildungen und die Vermeidung des Eindringens von
Regenwasser oder aufsteigender Feuchte (häufig verbunden mit löslichen Salzen) sowie die
Frosteinwirkung.
Ausführliche Angaben zur Verwendung und Verarbeitung von Putzmörtel sind in ÖNORM B 3346
zusammengefasst. Beispielhafte Detaillösungen sind in EN 13914‐1 dargestellt.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.