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Talks and Poster Presentations (with Proceedings-Entry):

A. Korjenic:
"Passive Climatisation Of The Building Cover";
Talk: 8th scientific conference with international participation "BUILDING AND ENERGY 8", Podbanske - Slowakei (invited); 2008-10-06 - 2008-10-07; in: ""Building and Energy 8"", (2008), ISBN: 978-80-89216-23-9; 41 - 50.



English abstract:
The goal of this investigation is it to use the moisture transport through an external wall to passive climatisation of building parts (above all facade) and thus to keep away the moisture damage. The philosophy of this process is to use the set free and withdrawed warmth by sorption procedures of a material. In addition coupled moistening and heat transport process are included. Apart from pure diffusion also the laminar-convective movement in the gaseous phase and the latent heat effects are considered and analysed precisely.
For the climatisation of the facade it would be desirable to cause a rise in temperature at cool and damp weather and a cooling in the direct sunshine. The thermal-hygric behaviour of such constructions and the influence of the climate data were investigated.

German abstract:
Es ist schon lange unbestritten, dass der überwiegende Teil entstehender Schäden an Gebäuden auf dem temperaturabhängigen, unkontrollierten Feuchtetransport (vor allem in Wasserdampfform) durch Bauteile zurückzuführen ist. Das Ziel dieser Untersuchung war, nicht den Feuchtetransport zu verhindern und dadurch die Schäden zu beseitigen, sondern diese auszunützen, um die Gebäudeteile (vor allem Fassaden) passiv zu klimatisieren und somit die Schadensursachen fernzuhalten. Die Grundidee dieses Prozesses ist, die freigesetzte und entzogene Wärme durch Sorptionsvorgänge eines Stoffes auszunutzen. Dazu werden gekoppelte Feuchte- und Wärmetransportprozesse einbezogen. Neben der reinen Diffusion wird auch die laminar-konvektive Bewegung in der Gasphase und der Latentwärmeeffekt berücksichtigt und präzise analysiert.
Für die Klimatisierung der Fassade wäre es wünschenswert, bei kühler und feuchter Witterung eine Temperaturerhöhung und beim direkten Sonnenschein eine Kühlung, zu bewirken. Mit der Applikation von sogenannten Kieselsäureplatten im Fassadenbereich erhoffen wir genau diese Ziele zu erreichen. Die Kieselsäureplatten, die im Kern der neuentwickelten Vakuumdämmung eingebaut werden, besitzen die Eigenschaft, bei hoher relative Feuchte den Wasserdampf aus der umgebenden Luft sehr schnell und in größeren Mengen aufzunehmen und bei niedrigerer relativer Feuchte das gebundene Wasser wieder abzugeben. Durch Feuchtenaufnahme erfolgt die Freisetzung von gespeicherter Wärmeenergie (sogenannte Sorptionswärme) und umgekehrt kommt es bei der Feuchteabgabe zur Zufuhr von Wärmeenergie.
Durch Adsorption erfolgt also die Entfeuchtung und Temperaturerhöhung und durch Desorption die Befeuchtung und Kühlung der Gebäudehülle. Die erreichbare Kühlung bzw. Erwärmung ist daher physikalisch begrenzt und abhängig von der Witterung. Durch die Verwendung dieser Platten könnte also eine kontinuierliche Klimatisierung der Gebäudehülle erreicht werden.
Die effektive Wärmeübertragung wird in jedem Fall durch eine große spezifische Oberfläche garantiert. Die Wärme, die bei dieser Reaktion freigegeben wird, wird auch genutzt, um feuchte Bauteile auszutrocknen.
Um diese Effekte gründlich zu erforschen, möglichst optimal auszunützen und die Applikationsfrage der Platten im Bereich der Gebäudehülle zu klären, bedarf es etlicher bauphysikalischer und baupraktischer Untersuchungen. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden einige Fragestellungen geklärt. Nachfolgende Untersuchungen sollten die optimalen Anwendungsfälle ermitteln sowie diese rechnerisch und experimentell untersuchen.
Die durchgeführten Untersuchungen haben gezeigt, dass es während der Aufnahme und Abgabe des Wasserdampfes zu keiner wesentlichen Volumenänderung dieser Platten kommt, was für unsere Vorhaben von großer Bedeutung ist.
Auf Grund sehr niedriger Wärmeleitfähigkeit der Kieselsäureplatten (0,002 W/mK) erreichen wir bei der Anwendung dieser auch eine sehr gute Wärmedämmung der Gebäudehülle.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.