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Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):

S. Korjenic, A. Kolbitsch:
"Bewertung von Niedrigenergiehäuser in Holzbauweise";
Vortrag: 8th scientific conference with international participation "BUILDING AND ENERGY 8", Podbanske - Slowakei; 06.10.2008 - 07.10.2008; in: ""Building and Energy 8"", (2008), ISBN: 978-80-89216-23-9; S. 31 - 40.



Kurzfassung deutsch:
In Österreich fallen bis zu 35% der Endenergie in den Bereich der Raumwärme [Österreichische Energieagentur, 2007]. Betrachtet man den Energieverbrauch von privaten Haushalten in Deutschland, so werden etwa 30% für Verkehr und etwa 50% für die Heizung aufgewendet [Baratta, 2005]. In Wien muss im Geschoßwohnbau jedes neu errichtete Gebäude den Standard eines Niedrigenergiegebäudes erreichen. Auch im kleinvolumigen Hausbau wächst der Anteil der Niedrigenergiehäuser durch finanzielle Anreize und das steigende Bewusstsein der Bevölkerung stetig. Die Definition eines Niedrigenergiegebäudes ist in den unterschiedlichen Regelwerken und Richtlinien nicht einheitlich. Laut ÖNORM B 8110-1: 01.01.2008 darf bei einem Niedrigenergiegebäude der jährliche Heizwärmebedarf den Maximalwert von 59,5 kWh/(m²a) nicht überschreiten. Bei einer günstigeren Gebäudegeometrie liegt dieser Grenzwert niedriger.
Auch in Deutschland gibt es keine allgemein gültige Definition des Begriffs "Niedrigenergiehaus". In der Energieeinsparverordnung von 2004 sind jedoch Mindestanforderungen für Neubauten angegeben, wobei nicht nur der Heizwärmebedarf sondern der gesamte Jahresprimärenergiebedarf, also u. a. auch die Energie, die für die Warmwassererwärmung aufgewendet wird, ausschlaggebend ist.
Entscheidend für die ökologischen Eigenschaften eines Hauses sind neben dem Energiebedarf jedoch auch die verwendeten Baumaterialien, insbesondere für die Tragstruktur und die Dämmebene. Nachwachsende Bau- und Dämmstoffe schneiden sowohl in Bezug auf die ökologischen als auch die bauphysikalischen Eigenschaften sehr gut ab.

Kurzfassung englisch:
Timber is one of the oldest building materials used by mankind. The basic function of houses, that is, the protection against atmospheric conditions, has not changed, but the requirements on building envelopes are - also because of the stricter regulations - considerably higher today. This paper gives an overview of different types of timber construction of external walls that are suitable for low-energy houses. Traditional systems, as well as more innovative ones, are discussed. Besides the suitability of buildings and the physics of wall construction, the ecology and sustainability are also considered. As the choice of the insulation material is essential for most low-energy houses, one chapter deals with the structural and ecological characteristics. Besides the conventional types of insulation like mineral wool and polystyrene, the renewable insulations come under particular consideration. By means of the computer programmes THERM 5.2, WUFI and WUFI 2D, the heat and the humidity flow of different constructions are calculated, and, for visualisation purposes, represented in the form of diagrams.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.