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A. Landbauer:
"Performance Rating Model für Kettenfahrzeuge";
Supervisor: B. Geringer, B. Schneeweiss; E 315 Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftfahrzeugbau, 2008; final examination: 2008-04-30.

Die Bewertung von Konkurrenzfahrzeugen im Spezialfahrzeugbau für den militärischen Bereich stellt für die Unternehmen ein gravierendes Problem dar. Da es nicht wie im zivilen Bereich möglich ist, Konkurrenzfahrzeuge einfach zu kaufen und zu testen sind andere Lösungswege dieser Problematik gefragt.
Ein Ansatz zur Lösung dieses Problems ist die im Rahmen der vorliegenden Arbeit gemachte Modellbildung. Durch solche Fahrzeugmodelle lassen sich, auch ohne die realen Fahrzeuge zu untersuchen, Aussagen über die, in dem jeweiligen Modell behandelten, Fahrzeugeigenschaften machen. Das in dieser Arbeit erstellte Modell
beschränkt sich auf die Mobilität von militärischen Kettenfahrzeugen in der mittleren Gewichtsklasse.
Es werden speziell für militärische Kettenfahrzeuge relevante Mobilitätskriterien definiert, denen in weiterer Folge mobilitätsrelevante Fahrzeugkennwerte zugeordnet werden. Diese Kennwerte werden mit Hilfe von Funktionen in dimensionslose Faktoren
transformiert, die, über Gewichtungen, zuerst zu einer Kriteriumskennzahl und weiter zu einer dimensionslosen Mobilitätskennzahl summiert werden. Mit Hilfe dieser fahrzeugspezifischen Mobilitätskennzahl ist es möglich, verschiedene Fahrzeuge miteinander zu vergleichen und, in einem Diagramm über dem Panzerschutz aufgetragen, die Performance dieser Fahrzeuge zu vergleichen. Wichtig ist dabei zu erwähnen, dass die verwendeten Fahrzeugdaten allesamt aus öffentlich zugänglichen Quellen stammen, um zu gewährleisten, dass auch Fahrzeuge, deren genaue Konstruktionsdaten unbekannt sind, modelliert werden können.
Im Zuge der Modellbildung wurden in dieser Arbeit verschiedene Fahrzeuge untersucht und miteinander verglichen. Als Benchmark diente der Schützenpanzer Ulan von der Fa. Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeug GmbH.