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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

R. Baranyi:
"Erhebung und Evaluierung von Akzeptanz und Nutzung der zukünftigen elektronischen Patientenakte in Österreich";
Supervisor: T. Grechenig, B. Tappeiner, A. Wujciow; 183/1, 2008.



English abstract:
The introduction of an electronic Patient Record (EPA) in Austria is currently in a plan-ning state. The implementation was commissionised by the Austrian Gouverment and planned by several companies and study groups, but future users are not enough inte-grated in this development process. Therefore this survey about acceptance of an EPA was performed on 170 people. This thesis analyses the opinion of these people about positive and negative aspects of an EPA. The survey provides information about expec-tations, trends, needs and affections of the people, which were asked, as well as their anxieties and inceritude in terms of data abuse. At first hypotheses about an EPA were acquired. Afterwards these hypotheses were compared with the survey results and ver-fied or falsified. The results showed that the bigger part (78%) had already some con-crete ideas about an EPA. Another result showed that there are no significant differ-ences between younger an older people in terms of some questions e.g. older people (age >40) as well as younger people (age <40) do think that the EPA will have a per-sonal benefit for them. Differences between older and younger people were found in terms of the administration of their medical data, stored in an EPA. Older people tend to entrust the administration to other skilled people whereas younger people want to ad-ministrate the data all by themselves.
The study shows that the future user has already a concrete idea about demands and ideas of an EPA in Austria, although there is not much information spread into public. In summary an EPA on a national level isnīt going to be a success or even efficient without the involvation of the future user in the design- and decisionprocess.

German abstract:
Die Einführung einer elektronischen Patientenakte (EPA) befindet sich in Österreich derzeit noch in der Planungsphase. Die technische Umsetzung ist zwar durch die öster-reichische Bundesregierung in Auftrag gegeben und von diversen Firmen und Arbeits-kreisen geplant, allerdings wird der künftige Benutzer in den Prozess der Entwicklung derzeit nicht ausreichend eingebunden. Aus diesem Grund wurde diese Studie über die Akzeptanz einer elektronischen Patientenakte an 170 Personen durchgeführt. Im Rah-men der vorliegenden Arbeit wurde analysiert, welche geplanten Aspekte einer EPA von den Testpersonen auf positive, oder aber negative Resonanz stoßen. Dabei wurden Informationen über Trends, Bedürfnisse, Erwartungen und Neigungen der befragten Benutzer erhoben, aber auch Ängste und Unsicherheiten, die sich vorwiegend auf den Bereich des Datenmissbrauchs beziehen, erfasst.
Zunächst wurden Hypothesen zum Thema elektronische Patientenakte in Österreich im Allgemeinen erarbeitet, die durch die durchgeführte Befragung verifiziert oder falsifi-ziert wurden. Dabei zeigte sich, dass der Großteil (78%) der befragten Testpersonen bereits konkrete Vorstellungen von einer EPA hat. Dabei zeigen die verschiedenen Al-tersgruppen bei mehreren relevanten Fragestellungen keine signifikanten Unterschiede, z.B. glauben ältere (>40 Jahre) ebenso wie jüngere Menschen (< 40 Jahre) an einen per-sönlichen Nutzen durch eine EPA. Ein tendenzieller Unterschied der Altersgruppen konnte allerdings in Bezug auf die Verwaltung der in einer EPA gespeicherten medizi-nischen Daten erfasst werden. Ältere Menschen wollen dabei anfallende Daten von ge-schulten Personen verwalten lassen, während jüngere Benutzer ihre Daten selbst ver-walten wollen. Als Ergebnis der durchgeführten Studie wurden deutliche Trends in Be-zug auf Nutzung, Ängste und Ideen der zukünftigen Nutzer eines solchen Systems iden-tifiziert.
Die vorliegende Arbeit zeigt deutlich auf, dass die zukünftigen Nutzer einer EPA in Österreich bereits heute sehr konkrete Vorstellungen und Anforderungen an eine EPA stellen, obwohl der bisherige Informationsfluss in Österreich als unzureichend einge-stuft wurde.
Zusammenfassend wird eine EPA nur dann effizient und landesweit umge-setzt werden können, wenn die zukünftigen Nutzer bereits jetzt besser in den Entschei-dungs - und Entwicklungsprozess eingebunden werden.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.