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Zeitschriftenartikel:

M. Hajek:
"Werner Heisenberg (1901-1976): Kopenhagen, Farm Hall und die deutsche Bombe";
Strahlenschutz aktuell, 42 (2008), 2; S. 28 - 38.



Kurzfassung deutsch:
Die rolle Werner Heisenbergs, eines der bedeutendsten theoretischen Physiker des 20. Jahrhunderts, bei der Nutzbarmachung der Kernenergie während des Nationalsozialismus, insbesondere im Hinblick auf die Entwcklung einer deutschen Atombome, wurde seit jeher kontrovers diskutiert. Hat der Nobelpreisträger Heisenberg seinen Einfluss dafür verwendet, die wissenschaftliche Forschung in seinem Heimatland in eine friedliche Richtung zu lenken und bewusst den Bau einer Bombe verhindert? oder wäre er - aus welchen Beweggründen auch immer - zur Herstellung einer fatalen Kriegswaffe bereit gewesen, hätte ihn nicht die Überschätzung der für eine explosionsartige Wirkung notwendigen kritischen masse an Uran-235 zum Glauben veranlasst, dass dieses Unternehmen während des Krieges nicht mehr gelingen könnte? Die vorliegende Abhandlung will anhand ausführlicher Quellenangaben die unterschiedlichen und mitunter sehr emotional vertretenen Meinung zu dieser Thematik beleuchten. Sie versucht jedoch nicht, die Frage nach einer etwaigen Mitschuld Werner Heisenbergs endgültig zu beantworten, da es in dieser Sache keine absolute Wahrheit geben kann. Vielmehr soll der interesierte Leser in die Lage versetzt werden, für sich selbst zu urteilen.


Elektronische Version der Publikation:
http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_172710.pdf


Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.