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S. Rettinger:
"Foundations of Data Integration";
Supervisor: R. Pichler; Institut für Informationssysteme, Arbeitsbereich Datenbanken & Artificial Intelligence, 2009; final examination: 2009-11.

Unter Datenintegration versteht man das Aufbereiten von unabhängigen und heterogenen Datenquellen, sodass sie sich dem Benutzer als eine einzige Datenquelle präsentieren. Im engeren Sinne von Datenintegration wird versucht dies zu erreichen, ohne dabei die Datenquellen zu ändern und ohne Daten zu kopieren.

Im Laufe der Forschung zum Thema Datenintegration haben sich verschiedene Grundkonzepte herauskristallisiert. Unterschiedliche Architekturen für Datenintegrationssysteme sind entstanden. Bahnbrechend war dabei die Entwicklung eines architekturellen Ansatzes, der auf einem globalen Schema, das die virtuelle Sicht der User auf das System wiederspiegelt, und einer Menge von Datenquellen, die die echten Daten beinhalten, beruht. In diesem Zusammenhang haben sich verschiedene Herangehensweisen entwickelt, diese unterschiedlichen Datenquellen mit dem einzigen globalen Schema, das die Sicht der User repräsentiert, zu verbinden. Einer dieser Ansätze, der "Local As View" Ansatz, ist eng mit dem datenbanktheoretischen Problem "Answering Queries Using Views" verbunden.

Die vorliegende Diplomarbeit, die auf einer ausführlichen Literaturrecherche zum Thema Datenintegration beruht, hat das Ziel, die unterschiedlichen Herausforderungen und grundlegenden Ansätze von Datenintegration als einen Einstiegspunkt für weitere Beschäftigung mit der Thematik zu bieten. Die grundlegenden Probleme von und Herangehensweisen an Datenintegration werden in dieser Arbeit vorgestellt, um den Lesern einen generellen Überblick, ein Grundverständnis und das nötige Hintergrundwissen zu vermitteln, um sich selbständig weiter mit dem Themengebiet auseinandersetzen zu können.