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F. Holub:
"Performanceuntersuchungen von Benzin-Ethanol-Gemischen im Kaltstart - Ergänzende Messungen";
Report No. B09008, 2009; 28 pages.

Bei der Abgaszertifizierung von PKWs und leichten Nutzfahrzeugen für Europa müssen nach der Typ-VI Prüfung auch die Emissionsgrenzwerte bei -7°C Umgebungstemperatur eingehalten werden. Daher wurde in einem
vorangegangenen Projekt der Einfluss der Gemischaufbereitung auf das
Emissionsverhalten bei diesen Starttemperaturen untersucht. Dazu wurden zwei Injektortypen sowohl bei +20°C als auch bei -7°C mit RFGII-Kraftstoff und mit E85- Kraftstoff bezüglich ihrer Auswirkung auf die Kohlenwasserstoffemissionen beim Kaltstart analysiert.
Es zeigte sich, dass bei tiefen Temperaturen, bei denen eine drastische Erhöhung der eingespritzten Kraftstoffmasse für einen sicheren Start erforderlich ist,Injektoren, die bessere Eigenschaften hinsichtlich der Kraftstoffverdampfung besitzen, und damit für einen identen Hochlauf weniger eingespritzten Kraftstoff erfordern, bessere Kaltstarteigenschaften aufweisen.
Trotz dieser erreichten Verbesserungen war es nicht möglich, mit den
eingesetzten Injektoren bei -7°C Starttemperatur und Verwendung von E85-Kraftstoff einen sicheren und aussetzerfreien Hochlauf zu applizieren. Dies war vor allem auf den Umstand zurückzuführen, dass der Durchfluss der Injektoren nicht ausreichend war, um die erforderlichen Startmengen bei den gegebenen Umgebungsbedingungen einzubringen.
Aus diesem Grund wurden im vorliegenden Projekt ergänzende
Kaltstartuntersuchungen bei +20°C und -7°C sowohl mit ROZ95- als auch mit E85-Kraftstoff durchgeführt. Dabei kamen Injektoren mit einem um knapp 80% gesteigerten statischen Durchfluss zum Einsatz.