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Scientific Reports:

L. Möltner, H. Pflaum:
"Einsatz und Potenzial von biogenen Designerkraftstoffen - Biomass to Liquid (BTL) im Motoreneinsatz, 2. Teil";
Report No. B09017, 2009; 59 pages.



German abstract:
Im Projekt "Einsatz und Potenzial von biogenen Designerkraftstoffen - BTL (Biomass to Liquid) im Motoreneinsatz" sollte das Verbesserungspotenzial dieses zukünftigen biogenen synthetischen Dieselkraftstoffes erforscht werden. Anhand der bereits heute verfügbaren - chemisch nahezu identen - synthetischen Kraftstoffe HVO
(Hydrated Vegetable Oil) und GTL (Gas to Liquid) konnte eindrucksvoll das Potenzial sowohl von reinen Alternativen, als auch verschiedener Kraftstoffmischungen dieser zukünftigen Kraftstoffe mit CEC Prüfdiesel zur Reduzierung von gesetzlich limitierten Emissionen nachgewiesen werden.
Es wurden am Motorenprüfstand verschiedene im Fahrbetrieb relevante Teil- und Volllastpunkte vermessen - wobei neben den Applikationswerten im Steuergerät für fossilen Diesel - durch die Variation von AGR und Haupteinspritzzeitpunkt eine´Variation und damit Anpassung der Brennparameter an die unterschiedlichen
Kraftstoffe erfolgte. Das zeigt das maximal mögliche Potenzial der alternativen Kraftstoffe gegenüber der Referenz.
Die Ergebnisse zeigen, dass mit GTL und HVO in allen Lastbereichen eine deutliche Reduzierung der Partikelmasse von ca. 50% erreicht werden kann. Durch gezielte Anpassung der Brennparameter kann dieser Vorteil hin zu den NOx - Emissionen verschoben werden.
Vor allem im Niedriglastbereich erfolgt die Reduzierung der Partikelemissionen überproportional bereits durch geringe Beimischraten.
Die HC- und CO- Emissionen können durch GTL und HVO ebenfalls in allen
Lastbereichen reduziert werden, was vor allem beim Kaltstart von Bedeutung ist. In den Niedriglastbereichen kann eine Reduzierung gegenüber Dieselkraftstoff von bis zu 50% erreicht werden.
Bei den CO2 - Emissionen ergeben sich Vorteile von bis zu 5% bei GTL und HVO, welche auf die Kraftstoffzusammensetzung (C:H - Verhältnis) zurückzuführen sind, wobei sich der Motorwirkungsgrad bei allen untersuchten Kraftstoffmischungen praktisch gleich verhält.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.