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Scientific Reports:

P. Teiner, B. Schneeweiss:
"Antriebsstranguntersuchungen an einem Hybridkonzept mit Dieselmotor";
Report No. B09010, 2009; 91 pages.



German abstract:
Neben Kennfeldvermessungen erfolgte die Durchführung von Lastsprüngen mit Variation verschiedener Betriebsparameter. Die damit gemessenen Daten wie insbesondere die NOx-Emissionen und der Kraftstoffverbrauch dienen als Eingangsgröße für die begleitende Simulationsrechnung. Die weiters durchgeführte Optimierung beim Startvorgang zur Reduzierung des NOx-Peaks bei Starthochlauf ergibt, dass eine Kombination von höherer Einspritzmenge, früherem Einspritzzeitpunkt, höherem Raildruck und kleinerer AGR-Sperrzeit einen guten Kompromiss zwischen niedrigen NOx-Emissionen und niedrigem Partikelausstoß ermöglicht. Allerdings muss dadurch ein leichter Mehrverbrauch für die kurze Startzeit in Kauf genommen werden (zwischen 0,12% und 0,15% bei Start/Stopp-Betrieb und 13 Starts im NEFZ). Schlussendlich erfolgte die Verifizierung der parallel rechnerisch generierten Betriebsstrategien mittels Durchführung von Fahrzyklen mit den entsprechenden Drehzahl- und Momentvorgaben an den Realmotor. In der Simulationsrechnung wurden Betriebsstrategien zur NOx-Emissions- und Verbrauchsverbesserung für ein Hybridfahrzeug generiert. Die entwickelten Strategien wurden mittels Längsdynamiksimulationen und Prüfstands-untersuchungen getestet und optimiert. Betrachtet werden P1- und P2- Hybrid-Antriebsstrangkonfigurationen. Spezifische Verbrauchsstrategien (mit Start/Stopp-Betrieb, Rekuperation, Lastpunktabsenkung und geänderter Getriebeübersetzung) zeigen ein Verbrauchsverbesserungspotential gegenüber dem konventionellen Fahrzeug von bis zu 21,6%. Entsprechende NOx-Strategien (mit Start/Stopp-Betrieb, Lastpunktverschiebung und Rekuperation) erreichen eine Verminderung der NOx-Emissionen beim Hybridfahrzeug um bis zu 45,3%.
Zuletzt wird der Aufbau einer Hardware-in-the-Loop-Infrastruktur an einem In-stationärprüfstand betrachtet. Die VKM wird aus dem Simulationsmodell herausgelöst und durch die reale VKM auf dem Prüfstand ersetzt. Zur Kopplung zwischen realer VKM und virtuellem Fahrzeug in der Simulation wird das MIDO-Verfahren ausgewählt, d.h. dem Prüfstand wird eine Solldrehzahl vorgegeben und ein gemessenes Moment wird in die Simulation eingespeist. Erste erfolgreiche Testläufe werden gezeigt.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.