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F. Mayrhuber:
"Konzipierung und User Interface Design einer intuitiv bedienbaren persönlichen Patientenakte";
Supervisor: T. Grechenig, B. Tappeiner; 183/1, 2009.

Hervorgerufen durch steigenden Kostendruck ist die Bedeutung der Informationstechnologie 
für  das  Gesundheitswesen  in  der  letzten  Dekade  rasch  angestiegen.  Parallel  zu  dieser  Ent‐
wicklung  hat  aber  auch  die  Quantität  und  Qualität  der  medizinischen  Dokumentation  durch 
technische  Fortschritte  stark  zugenommen.  Ausgelöst  durch  diese  Entwicklungen  ist  der 
Wunsch  nach  elektronischen  Akten  zur  zentralen  und  einheitlichen  Speicherung  aller  medi‐
zinischen Dokumente in den letzten Jahren stark angestiegen. 
In  der  Elektronischen  Patientenakte  können  alle  anfallenden  medizinischen  Dokumente  ei‐
nes  Menschen  gespeichert  und  von  den  verschiedenen  Dienstleistern  des  Gesundheitswe‐
sens  (z.B.  Krankenhäusern,  Ärzten,  Apothekern  usw.)  spezifisch  angepasst  und  unabhängig 
von Zeit und Ort zur Verfügung gestellt werden. 
Einen  entscheidenden  Faktor  für  die  Akzeptanz  und  damit  den  Erfolg  einer  Elektronischen 
Patientenakte stellt deren intuitive Bedienbarkeit dar. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich 
daher  mit  der  zentralen  Fragestellung,  wie  eine  Benutzeroberfläche  möglichst  einfach  und 
benutzerfreundlich für den Patienten gestaltet werden kann. 
Als  Fallbeispiel  wurde  LISAME1 herangezogen,  eine  Elektronische  Patientenakte  mit  Web‐
zugriff,  die  an  der  Technischen  Universität  Wien  für  Zwecke  der  Forschung  und  Lehre  entwi‐
ckelt wird. 
Im  Zentrum  der  vorliegenden  Arbeit  steht  die  Erstellung  einer  benutzerfreundlichen  und 
intuitiv bedienbaren Benutzeroberfläche für LISAME anhand des Usability Life Cycles. Für die 
Erreichung  des  Ziels  wurde  für  die  Erstellung  des  User  Interfaces  anhand  des  Usability  Engi‐
neering Lifecycles vorgegangen. Neben der iterativen Vorgehensweise unterscheidet sich der 
Usability  Engineering  Lifecycle  von  traditionellen  Vorgehensmodellen  vor  allem  dadurch, 
dass  die  zukünftigen  Benutzer  von  Beginn  an  in  den  Mittelpunkt  des  Entwicklungsprozesses 
gestellt werden.