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I. Freund:
"Ageing and productivity. An empirical assessment of the age-productivity pattern at various economic levels.";
Supervisor, Reviewer: A. Fürnkranz-Prskawetz, J. Crespo Cuaresma; Wirtschaftsmathematik, 2010; oral examination: 2010-04-22.

Declining mortality rates, i.e. a rising life expectancy, in combination with decreasing fertility rates lead to the prevailing situation of population ageing. Particularly the latter fact might turn out to be problematic with regard to the age distribution of the workforce. Economic wealth including social insurance, pension schemes etc., of an increasing share of elderly people will have to be financed by a decreasing share of the younger and middle-aged population constituting the labour force. In order to keep the current standards of living it is the labour productivity of the economically active population that is of special interest. On the one hand, productivity is often assumed to be higher among younger employees and lower among the elderly, which theoretically implies decreasing output in the future, when populations are ageing. On the other hand, recent research (at the firm level) challenges the comparatively negative effect from the elderly, which motivates this doctoral thesis.
In the course of the thesis we analyse the age structure's impact on productivity at various levels within an economy, since several cumulative as well as compensating effects may occur at different levels of analysis. This will firstly be done by making use of a newly created employer-employee cross-section data set for Austria in order to investigate the influence of workforce age shares on productivity at the firm level. Secondly, we analyse labour productivity at the macro-level applying specific estimation techniques on a panel data set for different EU member states. In the third part we focus on the so-called inter-mediate level of Austrian industries. The time period under observation varies across the single studies. In parallel, we address the following issues: The age impact on average wages will be disentangled from the one on labour productivity at the firm level. Moreover, productivity will be defined in terms of labour productivity as well as total factor productivity at the macro-level. In addition, it will be tested at the industry level, whether the usually found hump-shaped influence of different age shares on labour productivity depends on the type of estimation method used. While our results rather consistently hint towards an inversely U-shaped age-productivity pattern at the firm as well as the macro-level, this outcome may be challenged for industrial sectors. To begin with, we provide some introductory information with respect to current empirical literature in the field of population ageing and its impact on productivity as well as some necessary background knowledge regarding the methodological applications.

Abnehmende Mortalitätsraten, d.h. eine steigende Lebenserwartung, in Kombination mit sinkenen Fertilitätsraten führen zu dem derzeitigen Alterungseffekt in der Bevölkerung. Insbesondere letztere Tatsache könnte sich in Bezug auf die Altersverteilung des Arbeitskräftepotentials als problematisch herausstellen. Ökonomischer Wohlstand inkl. Sozialversicherungs- sowie Pensionssystemen etc. eines wachsenden Anteils älterer Menschen wird künftig von einem kleiner werdenden Anteil jüngerer Menschen, welche die Gruppe der Erwerbstätigen stellt, gesichert werden müssen. Mit dem Ziel den gegenwärtigen Lebensstandard aller zu halten, ist es insbesondere die Arbeitsproduktivität der ökonomisch aktiven Personen, welche von besonderem Interesse ist. Einerseits ist die Annahme einer höheren (geringeren) Produktivität unter Arbeitnehmern jüngeren (höheren) Alters geläufig, was zukünftig - unter der Annahme einer alternden Bevölkerung - wiederum eine abnehmende wirtschaftliche Ausbringung implizieren würde. Andererseits stellt die neueste Forschung (auf der Ebene von Unternehmen) einen im Vergleich der Altersgruppen negativen Produktivitätseffekt durch ältere Erwerbstätige in Frage, was die Motivation für diese Doktorabeit darstellt.
Im Verlauf dieser Arbeit analysieren wir den Zusammenhang von Altersstruktur und Produktivität auf den verschiedenen Ebenen einer Volkswirtschaft, die jeweils das Potential unterschiedlicher, sich kumulierender oder kompensierender Effekte bergen. Zunächst werden wir einen für Österreich innovativen Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Datensatz verwenden, um den Einfluss von Altersanteilen innerhalb der Arbeitnehmerschaft auf die Produktivität im Bereich einer Firma zu eruieren. In einem zweiten Schritt wird dies unter Anwendung spezieller ökonometrischer Schätzmethoden auf einen Paneldatensatz von EU Mitgliedsstaaten im Hinblick auf die Arbeitsproduktivität auf gesamt-ökonomischer Ebene erfolgen. Der dritte Teil konzentriert sich auf die sogenannte Zwischenebene österreichischer Wirtschaftssektoren. Unterdessen variiert der Beobachtungszeitraum über die einzelnen Studien. Begleitend sprechen wir die folgenden Punkte an: Innerhalb der Firmenebene soll der Alterseinfluss auf den Durchschnittslohn von jenem auf die Arbeitsproduktivität separiert werden. Auf der Makro-Ebene wird Produktivität sowohl in Form von Arbeitsproduktivität als auch in Form der totalen Faktorproduktivität betrachtet. Zusätzlich wird im Rahmen der Analyse auf Ebene der Wirtschaftssektoren untersucht, ob das viel zitierte umgekehrte U-Profil des Alterseinflusses auf die Produktivität von der Art der angewandten ökonometrischen Schätzmethode abhängt. Auf der Firmen- sowie Länderebene weisen unsere Ergebnisse eher einheitlich auf ein umgekehrtes U-Profil des Alters-Produktivitätsmusters hin, während der Bestand dieses Resultats für Industriesektoren herausgefordert werden könnte. Einführend werden wir auf den aktuellen Stand der empirischen Literatur im Bereich der Bevölkerungsalterung und deren Einfluss auf die Produktivität sowie notwendiges Hintergrundwissen im Bereich der methodischen Anwendung eingehen.

Ageing, Productivity, matched employer-employee data

http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_185452.pdf