Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):
T. Schmalz, A. Eichhorn, V. Buhl, K. Mair am Tinkhof, A. Preh, E.H. Tentschert, S. Mertl:
"Untersuchungen zur Einsetzbarkeit kalibrierter numerischer Hangmodelle als Grundlage für die Vorhersage von Massenbewegungen";
Poster: PANGEO 2010,
Leoben;
15.09.2010
- 19.09.2010; in: "Journal of Alpine Geology",
Journal of Alpine Geology / GEOAUSTRIA,
52/Wien
(2010),
ISSN: 1563-0846;
S. 221.
Kurzfassung deutsch:
In Gebirgsregionen werden Siedlungen und Infrastruktur häufig von Massenbewegungen bedroht. Zur Analyse solcher Naturgefahren werden immer häufiger numerische Modelle verwendet. Die Adaption solcher Modelle an reale Daten geschieht jedoch auch heute oft noch nach dem "trial and error"-Prinzip.
Ziel des vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) unterstützten Projekts KASIP (Knowledge-based Alarm System with Identified Deformation Predictor) ist die Entwicklung eines neuartigen wissensbasierten Alarmsystems, welches auf kalibrierten numerischen Hangmodellen basiert und eine realitätsnahe Vorhersage möglicher Massenbewegungen erlauben soll.
Im Rahmen des Beitrags wird die Massenbewegung "Steinlehnen" bei Gries im Sellrain (Tirol) präsentiert (Zangerl et al., 2007). Die numerische Modellierung geschieht hierbei mit Hilfe des Finite-Differenzen-Programms FLAC3D der Firma Itasca (Itasca, 2010) auf Grundlage der vorhandenen Monitoringdaten (Laserscannerdaten, Tachymetrie- und Mikroseismikmessungen).
Zur Kalibrierung des numerischen Modells werden Methoden der adaptiven Kalman-Filtertechnik verwendet (Schmalz et al, 2010). Diese sollen die optimale Schätzung des aktuellen Systemzustands (geometrische und physikalische Parameter) des Hanges erlauben und zusammen mit den stochastischen Eigenschaften des Modells die Grundlage für eine realitätsnahe Modellierung des aktuellen, aber auch des künftigen Hangverhaltens bieten.
Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.