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Talks and Poster Presentations (without Proceedings-Entry):

S. Korjenic:
"Wärmedämmung aus erneuerbaren Landwirtschaftsrohstoffquellen";
Talk: WTZ Wissenschaftlich-Technische Zusammenarbeit, TU Brünn, Tschechien; 2010-09-01 - 2010-09-02.



German abstract:
Derzeit ist es möglich Faserstoffmaterialien aus der landwirtschaftlichen Produktion mit Hilfe von verschiedenen Technologien zu verarbeiten, wobei eine neue perspektive Technologie die Verbindung von aufbereiteten Pflanzenfasern anhand der Bikomponentenpolyesterfasern bei erhöhter Temperatur ist. Die Produktion dieser Faserisolierungen besteht aus folgenden Operationen: Eingagsaufbereitung der Hanffasern, Vorbereitung der Bikomponentenfasern, Mischung und Homogenisierung der Mischung von Hanf- und Bikomponentenfasern, Schaffung der Isoliermatte, Festbacken der Isoliermatten (es wird kontinuierlich bei der Temperatur von 150°C durchgeführt), Abkühlung der Matten und Schneiden in geforderte Abmessungen.
Das Endmaterial ist mit seiner Makrostruktur den Isoliermatten aus Mineralwolle ähnlich.
Für die Produktion von Wärmedämmung ist es möglich im Bereich der Mitteleuropa vor allem den technischen Hanf, das Leinen und die Jute einzusetzen. Aus Sicht der Verfügbarkeit der Rohstoffe ist es vom größten Vorteil den technischen Hanf zu verwenden. Für die Produktion von Wärmedämmungsmaterialien kann man die verarbeitete Hanffasern mit einem unterschiedlichen Anteil der Abfallflachsschäbe nutzen, der in Abhängigkeit von dem konkreten Produkt bis 50% der Gesamtmenge des Anteils von Hanffasern bilden kann.
Der Einsatz dieser Isoliermaterialien ist in verschiedenen Bauwesenbereichen möglich. Ihre Anwendung finden diese Materialien perspektiv vor allem in folgenden Bereichen:
a. Dämmstoffe mit dem Einsatz für leichte Trennwände, schräge Dächer und leichte Außenwände,
b. Dämmstoffe mit dem Einsatz für Bodenkonstruktionen,
c. Dämmstoffe für äußere Wärmeisoliersysteme.
Die einzelnen Arten dieser Isoliermaterialien unterscheiden sich voneinander vor allem durch ihre Volumengewicht, das einerseits durch die Wahl der geeigneten Eingangsrohstoffe gegeben ist, vor allem durch den Anteil der Fasern und Flachsschäbe, und andererseits durch den Anteil der Verbindungsbikomponentenfasern und durch das Verdichtungsmaß. Aus Sicht der Eigenschaften unterscheiden sich die einzelnen Gruppen der Isoliermaterialien durch seine Wärmeisoliereigenschaften und auch durch mechanische Eigenschaften.
Die Endeigenschaften der Isolierungen aus einfach erneuerbaren Rohstoffquellen aus der Landwirtschaft sind derzeit in den meisten der Parameter mit traditionellen Isoliermaterialien vergleichbar, wie z.B. Mineralwolle oder EPS (Schaumpolystyrol). Nichts desto weniger ist die Verhaltung dieser Materialien für den Einbau in die Konstruktion teilweise von der Verhaltung der oben angeführten traditionellen Isoliermaterialien unterschiedlich, auch das konkrete Verhältnis der einzelnen Nutzeigenschaften unterscheidet sich im Bezug auf das Volumengewicht und auf den anschließenden Einsatz. Diese Tatsachen schränken derzeit den universalen Einsatz dieser Isoliermaterialien in neuzeitlichen Materialzusammensetzungen der Baukonstruktionen ein.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.