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Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):

D. Adam, I. Paulmichl, F. Kopf, P. Erdmann:
"Integrierte Verdichtungskontrollen bei dynamischen Verdichtungsverfahren";
Vortrag: Symposium "Baugrundverbesserung in der Geotechnik", Universität Siegen (eingeladen); 14.09.2010 - 15.09.2010; in: "Baugrundverbesserung in der Geotechnik", Eigenverlag, (2010).



Kurzfassung deutsch:
In den letzten Jahren wurden an der TU Wien in Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Wirtschaft im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten integrierte Verdichtungskontrollen bei dynamischen Verdichtungsverfahren weiterentwickelt bzw. gänzlich neue Ansätze erarbeitet. In diesem Beitrag soll ein Überblick über Verdichtungskontrollen, die auf der dynamischen Interaktion zwischen Verdichtungsgerät und Boden beruhen, gegeben werden. Ausgehend von der Flächendeckenden Dynamischen Verdichtungskontrolle (FDVK) bei Walzen, die in der Baupraxis bereits Stand der Technik geworden ist, werden neue Konzepte für die Dynamische Intensivverdichtung und den Impulsverdichter vorgestellt. Diesen vorgestellten Konzepten ist gemein, dass sie das Verdichtungsgerät auch als Messgerät einsetzen. Diese in das dynamische Verdichtungsgerät integrierten Verdichtungskontrollen haben den Vorteil, dass ihre Messwerte bereits während des Verdichtungsprozesses vorliegen. Damit ist es möglich, unmittelbar auf die Messwerte zu reagieren und durch deren Interpretation die Arbeitsmethode zu optimieren. Dem relativ geringen Messaufwand steht somit ein großer und unmittelbar nutzbarer Informationsgewinn gegenüber.Bei der Bodenverdichtung mittels dynamischer Walzen kann die Tragfähigkeit des Untergrundes und ihre Verbesserung durch den Verdichtungserfolg mit der Flächendeckenden Dynamischen Verdichtungskontrolle (FDVK) gemessen und dokumentiert werden. Die dynamisch erregte Walze und der bearbeitete Untergrund bilden ein schwingendes Interaktionssystem mit wechselnden Kontaktbedingungen, wobei der Messwert zur Beurteilung der Bodentragfähigkeit aus dem gemessenen Bewegungsverhalten der Walze ermittelt wird. Diese ermittelten Messwerte können in der Walze mit entsprechender Hardware aufgezeichnet und als Hilfe für den Fahrer unmittelbar angezeigt werden. Später können die Messdaten dann an einem PC nochmals bearbeitet und für die Baustellendokumentation aufbereitet werden. In diesem Beitrag werden unterschiedliche Methoden der Messwertermittlung vorgestellt sowie die möglichen Wege der numerischen Simulation aufgezeigt. Anhand von Ergebnissen aus numerischen Simulationsrechnungen werden die FDVK-Messgrößen mit einander verglichen. In Abb. 2 wird die Abhängigkeit von vier untersuchten FDVK-Messwerten (CMV, OMEGA, Evib, kb) von den Untergrundeigenschaften (E-Modul Untergrund) sowie deren Verhalten bei Änderung der Walzenparameter (Abminderungsfaktor dynamische Anregung) gezeigt.

Schlagworte:
Verdichtungskontrollen; integrierte Verdichtungskontrollen; dynamische Dichtungsverfahren; Dynamische Verdichtungskontrolle; FDVK

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.