[Back]


Talks and Poster Presentations (with Proceedings-Entry):

I. Kovacic, H. Seibel:
"Methodik Systemisch-Integraler Planungsprozesse";
Talk: 2. agenda4 Forschungssymposium der Baubetriebs- und Immobilienwissenschaften, München; 2010-10-14 - 2010-10-15; in: "2. Forschungssymposium der Baubetriebs-und Immobilienwissenschaften", J. Zimermann (ed.); TU München,Lehrstuhl für Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung, 2, München (2010), ISBN: 978-3-939956-18-1; 87 - 102.



German abstract:
40% der in der EU verbrauchten Energien und Rohstoffe werden für die
Herstellung und den Betrieb von Gebäuden verwendet31. Somit verfügt
der Neubau, vor allem aber der Gebäudebestand über erhebliches Potential zur Erreichung des EU-Zieles 20-20-20 (20% weniger CO2-
Emissionen und Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien um 20%
bis 2020) einen wichtigen Beitrag zu leisten.
Die Klimaschutz-Politik der EU wird zukünftig das Konzept "Aktiv-Haus" stärken - ein Konzept, bei welchem die Gebäude mehr Energie produzieren als sie verbrauchen - auch eng verwandt mit dem Konzept des "Energie-Plus-Hauses". Für beide Konzepte sind genaue Definitionen und Normierungen noch ausständig.
Durch die Stärkung des Einsatzes der erneuerbaren Energien und damit
verbundenen Demokratisierung der Energieproduktion: "Buildings as
Power Plants" (Da Graca Carvalho, 2009), zusammen mit der Thematik
der "Energie-Plus-Gebäude" werden neue Anforderungen an das
Planen, Bauen, den Betrieb und die Nutzung von Gebäuden in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht gesetzt.
Die heutigen Planungs- und Bauprozesse in CEE (Central and East European) Ländern sind dagegen immer noch von einem technomorphkonstruktivistischen Denken geprägt, das versucht, die Erstellung eines Gebäudes über eine langwierige, detaillierte Planung und Segmentierung der Disziplinen kontrollierbar zu machen.
Die zukünftigen "Energie-Plus-Gebäude", zu denen nicht nur der Neubau
sondern auch der Bestand gehören soll, fordern innovative Planungsund
Sanierungsmethoden sowie Betriebs- und Nutzungsmodelle.
Die Hypothese der systemisch-integralen Planungsmethodik geht davon
aus, dass Gebäude, die zuvor benannte Qualitäten erfüllen wollen, aufgrund des immanenten, interdisziplinären Kommunikationsbedarfs nur
mit Hilfe systemisch organisierter, integraler Planungsprozesse realisiert werden können.
Auf dieser Hypothese baut das Forschungsprojekt Co_Be:"Costs Benefits
of Integrated Planning" auf.

Keywords:
Energy efficiency, Sufficiency, Passive House, Plus Energy House


Electronic version of the publication:
http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_189945.pdf


Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.