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Vorträge und Posterpräsentationen (mit Tagungsband-Eintrag):

N. Matsché, H. Karner:
"Abwasser aus der Aludosenproduktion";
Vortrag: ÖWAV-Seminar "Abwässer aus Gewerbe und Industrie Indirekt- und Direkteinleiter", Wien; 24.02.2010 - 25.02.2010; in: "Wiener Mitteilungen", 219 (2010), ISBN: 978-3-85234-111-8; S. 343 - 354.



Kurzfassung deutsch:
Bei der Herstellung von Aluminium-Getränkedosen fällt Abwasser an, das nach einer innerbetrieblichen Vorbehandlung in die Kanalisation eingeleitet und in der kommunalen Kläranlage gereinigt werden kann. Nach der Abtrennung von Mineralölen durch Ultrafiltration sind im Abwasser noch hauptsächlich gelöstes Aluminium und Fluorid enthalten, die üblicherweise durch Fällung, Flockung und Sedimentation oder Flotation abgeschieden, entwässert und als Schlammkuchen entsorgt werden müssen. Da das gelöste Aluminium aber auf der Kläranlage als Fällmittel für Phosphor verwendet werden kann, wurde an zwei Standorten in Österreich mit den entsprechenden Kläranlagenbetreibern eine vertragliche Vereinbarung getroffen, nach der die betrieblichen Abwässer ohne Feststoffabscheidung, mit einer gewissen finanziellen Abgeltung für den Kläranlagenbetreiber, eingeleitet werden dürfen und damit das im Abwasser vorhandene Aluminium genutzt werden kann. Für den Industriebetrieb ergeben sich dadurch Einsparungen bei Personal- und Betriebskosten; außerdem wird keine Deponierung der Schlämme mehr erforderlich.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.