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G. Russmüller, R. Liska, D. Moser, J. Stampfl, C. Schopper, R. Ewers:
"Knochenregeneration mittels Photopolymeren - erste in-vivo-Ergebnisse";
Talk: 4. Wiener Biomaterialsymposium, Wien; 2010-11-15 - 2010-11-17; in: "Tagungsband", J. Stampfl (ed.); (2010), 16.

Gegenwärtig verwendeten Biomaterialien im Bereich von Knochenersatz, -aufbau und Osteosynthese sind mit entscheidenden Nachteilen behaftet. Einerseits ist das Resorptionsverhalten oft mangelhaft und nicht steuerbar, andererseits sind die mechanischen Eigenschaften dieser Materialien meist mangelhaft und die Biokompatibilität manchmal nur bedingt gegeben.

Folglich ergibt sich der Bedarf, neue, biokompatible Werkstoffe zu entwickeln, die in den Bereichen Mechanik sowie Herstellung und Bearbeitbarkeit diese Nachteile aufwiegen können.

Ein entscheidender Schritt scheint mit der Entwicklung von Photopolymeren auf Vinylester- sowie Vinylcarbonatbasis gelungen zu sein. Neben hervorragenden mechanischen Eigenschaften zeigen diese Materialien die Möglichkeit, zellulare Mikrostrukturen mittels Rapid Prototyping herzustellen.

Basierend den Ergebnissen aus Zellkultur und mechanischer Testung wurden Formulierungen auf Vinylester- sowie Vinylcarbonatbasis zu Formkörpern verarbeitet und in operativ erzeugte Bohrdefekte im distalen Femur von New Zealand White Rabbits implantiert.

Die Ergebnisse dieser erstmaligen in-vivo Testung dieser neuen Materialen zeigten hervorragende Biokompatibilität und Integration der zellularen Mikrostrukturen in den Knochen der Versuchstiere.