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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

A. Eder:
"Wirtschaftswachstum, Umwelt und Lebenserwartung";
Supervisor: A. Fürnkranz-Prskawetz; Institut für Wirtschaftsmathematik - Forschungsgruppe Ökonomie, 2011; final examination: 2011-04-06.



German abstract:
Es werden in dieser Diplomarbeit zwei Themen der Umwelt¨okonomie
behandelt. Zum einen wird der Konflikt zwischen dem Wachstum
der Wirtschaft und der Ver¨anderung der Umweltqualit¨at betrachtet
und zum anderen wird untersucht wie sich die Lebenserwartung der
Menschen auf die Qualit¨at der Umwelt auswirkt. Analysiert werden
diese Probleme anhand von mathematischen Modellen. Ein wichtiger
Aspekt dieser Modelle ist, dass die Lebensdauer der Umwelt und der
Menschen nicht gleich lang ist. Die Erhaltung der Umwelt wird so zu einem
generations¨ubergreifenden Problem. Diese Tatsache wird in einem
diskreten Modell ¨uberlappender Generationen dargestellt mit Individuen,
die eine gewisse Anzahl von Perioden in einer Modellwirtschaft
mit unendlicher Lebensdauer leben.
Die Individuen haben die Aufgabe ihr Einkommen in Ausgaben f¨ur
die Instandhaltung der Umwelt und f¨ur Geld, dass f¨ur den Konsum
verwendet bzw. gespart wird, aufzuteilen. Der Nutzen der Individuen
wird durch eine Nutzenfunktion dargestellt, die maximiert werden soll.
Die Individuen ziehen einen Nutzen aus dem Konsum und dem Wert
der Umweltqualit¨at.
Das zentrale Ergebnis der Analyse ist die Lage und die Stabilit¨at der
station¨aren Gleichgewichtspunkte und wie sich diese Gleichgewichte
bei einer Ver¨anderung der Parameter verhalten. Wenn zwei oder mehr
Gleichgewichte auftreten passiert es, dass eine Wirtschaft abh¨angig von
den Startwerten entweder gegen das bessere Gleichgewicht mit h¨oherem
Stand der Wirtschaft und bessere Umweltqualit¨at konvergiert oder
gegen das schlechtere Gleichgewicht konvergiert. Es kommt hier zu einer
Armutsfalle.
Weiters wird das Green Golden Rule Gleichgewicht untersucht. Hier
wird nicht der Nutzen der einzelnen Generationen maximiert, sondern
hier tritt ein sozialer Planer in Aktion, der einen gr¨oßeren Planungshorizont
hat und den Nutzen im Gleichgewicht maximiert. Diese Methode
f¨uhrt zu einer besseren Qualit¨at der Umwelt und zu einer weiter
entwickelten Wirtschaft im Gleichgewicht.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.