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A. Spindler:
"Bilanzierung auf Kläranlagen. Methoden und Anwendung";
Talk: ÖWAV-Seminar "Monitoring auf Kläranlagen - Daten erfassen, auswerten und anwenden", Wien; 2011-03-02 - 2011-03-03; in: "Wiener Mitteilungen", 224 (2011), ISBN: 978-3-85234-117-0; 321 - 344.

Durch die Betriebs- und Eigenüberwachung fällt auf Kläranlagen umfangreiches Datenmaterial an. Die Genauigkeit von Analytik und Online-Messungen unterliegt dabei Einschränkungen, die der hohen Variabilität von Durchfluss und Stoffkonzentrationen, der heterogenen Abwasser- und Schlammmatrix sowie teilweise simplifizierten Messmethoden geschuldet ist. Die Weiterverwendung gesammelten Datenmaterials (Betriebsführung, strategische Planung, Erweiterung, Simulation etc.) setzt daher eine Überprüfung voraus, die idealer Weise über eine Plausibilitätskontrolle hinausgeht. Eine geeignete und weitgehend automatisierbare Methode hierfür ist die Bilanzierung. Die Möglichkeiten der Bilanzierung reichen von der Messwertkontrolle in Teilsystemen bis zur täglichen anlagenweiten Datenprüfung sowie der Bestimmung geeigneter Auswertungszeiträume in historischem Datenmaterial. Für große Kläranlagen kann es sinnvoll sein, dass Messkonzept an einer vollständigen Bilanzierbarkeit der Anlage zur orientieren.