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Talks and Poster Presentations (with Proceedings-Entry):

B. Geringer, P. Hofmann, M. Jakobi:
"Neue Wärmespeichertechnologien für den Einsatz in zukünftigen Fahrzeugen";
Poster: 32. Internationales Wiener Motorensymposium 5. - 6. Mai 2011, Wien (invited); 2011-05-05 - 2011-05-06; in: "32. Internationales Wiener Motorensymposium 5.- 6. Mai 2011", H.-P. Lenz (ed.); VDI Verlag GmbH, Düsseldorf, Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 735 (2011), ISBN: 978-3-18-373512-9; 392 - 407.



German abstract:
Die Speicherung der Abwärme von Verbrennungsmotoren und Nutzung beim nächsten Kaltstart zur Verkürzung der Warmlaufphase stellt einen sinnvollen Ansatz zur weiteren Verbrauchsabsenkung von Fahrzeugen dar. Bislang hat sich aber - abgesehen von sporadischen Serieneinsätzen - noch keine breite Anwendung etabliert. Die Gründe liegen in der schwierigen Unterbringung im Fahrzeug, der geringen Speicherdichte sowie den Verlusten bei langen Abstelldauern. Bislang ausgeführte Speicher beruhten auf der thermischen Isolation eines Speichermediums - fallweise wird zusätzlich der Phasenwechsel des Speichermaterials ausgenutzt.
Eine neue, innovative Art der Wärmespeicherung soll nun die bisherigen Problempunkte kompensieren. Reversible chemische Reaktionen, die unter Zufuhr bzw. Freisetzung von thermischer Energie ablaufen, können grundsätzlich zur Wärmespeicherung eingesetzt werden. Neben der verlustfreien Speicherung über lange Zeiträume und der im Allgemeinen höheren Speicherenergiedichte kann diese Technologie auch zusätzlich zur Fahrzeugklimatisierung eingesetzt werden.
In diesem Beitrag werden erste Ergebnisse eines aus den Industriemitteln des CO2-Sonderforschungsprogramm der FVV finanzierten Forschungsprojektes präsentiert, in welchem die grundsätzliche Eignung von thermochemischen Wärmespeichern für den
Fahrzeugeinsatz geklärt und geeignete Prozesse bzw. Reaktionspartner aufgezeigt werden. Auf einem eigens entwickelten Wärmespeicherprüfstand wurden Untersuchungen mit verschiedenen Stoffpaarungen durchgeführt. Dabei wurden der Reaktionsverlauf und
die Wärmeabgabe analysiert. Ein wichtiges Kriterium stellt der Ablauf der Reaktionen bei tiefen Temperaturen dar. Hier wurden mit Methanol als Sorbat gute Erfahrungen in einem Temperaturbereich von -15 °C erzielt. In weiterer Folge ist die Entwicklung eines
Prototypspeichers geplant, der auch für fahrzeugnahe Untersuchungen eingesetzt werden soll. Grundsätzlich erscheint diese Technologie auch für das Thermomanagement(Heizung/Klimatisierung) von Fahrzeugen mit alternativen Antriebssystemen sehr vielversprechend.

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.