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Diplom- und Master-Arbeiten (eigene und betreute):

C. Greinstetter:
"Der Kapazitätsnachweis für Gründerzeithäuser mit L -förmigem Grundriss";
Betreuer/in(nen): A. Kolbitsch, M. Höflinger; Institut für Hochbau und Technologie, 2011; Abschlussprüfung: 07.03.2011.



Kurzfassung deutsch:
Das Ziel dieser Arbeit ist es einen praxistauglichen Kapazitätsnachweis für
Gründerzeithäuser mit L -förmigem Grundriss zu entwickeln. In Anlehnung an den
bestehenden Kapazitätsnachweis für rechteckige Grundrisse, welcher von der
Magistratsabteilung 37 S gefordert wird, werden die Erdbebenkräfte nach dem
vereinfachten Antwortspektrenverfahren ermittelt. Um diesen Nachweis auch auf L -
förmige Gebäude umsetzen zu können musste die Frage geklärt werden wie das
durch die Ausmitte des Massenmittelpunkts enstehende Torsionsmoment auf die
Wände verteilt werden soll. Die Auf teilung erfolgt in annähernd symmetrische,
rechteckige Teile, welchen dann aufgrund der vorhandenen Hebelsarme ein Anteil
aus der Torsion zugeteilt wird. Die Überlagerung der Anteile aus Torsion und
Querkraft ergibt dann die resultierende Belastung der Wände. Für die untersuchte
Grundrissform kam es zu einer Verbesserung des Bestands. Der neue
Kapazitätsnachweis stellt nicht viel mehr Aufwand dar als der vorhandene und
erweist sich als durchaus praxistauglich. Um das entwickelte Rechenmodell zu
verifizieren sind noch weitere Untersuchungen und Vergleiche erforderlich.

Kurzfassung englisch:
The goalofthis master's thesis is to proofthe capacity of Gründerzeit houses with L -
shaped ground plan. In dependence on the existing proof for square ground plans,
which is required by Magistratsabteilung 37 S, the seismic load is established with the
simplified response spectrum method. In order to make this proof useable for L -
shaped ground plans, one central question had to be resolved. How should the
occuring torsional moment be distributed to the brick walls? The distribution ensues
in nearly symmetrical square parts, which recieve share-based forces as function of
the lever arms. Via superposition of the forces for torsion and shear force the
resulting stress is gained. For the analysed ground plan, the capacity could be
advanced. The new proof is not much more effort than the existing and therefore very
practicable. The developed model should be verified by other methods.

Erstellt aus der Publikationsdatenbank der Technischen Universität Wien.