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R. Heuer et al.:
"Magie in der Physik - Physik in der Magie";
Talk: Vortragsreihe der Gesellschaft für Wissenschafts- und Technikdokumentation, Wien (invited); 2011-04-29.

Nachdem die fast ausschließlich ketzerisch gedeutete Magie des Mittelalters längst überwunden war und auch Taschenspieler schon mehr belächelt als beachtet wurden, begann sich am Ende des 18. Jahrhunderts die "Trick-Zauberei" als echte Kunstgattung mehr und mehr zu etablieren. Zur selben Zeit war die Industrielle Revolution voll im Gange und die Naturwissenschaften - als Grundlage der Technik - rückten in den Mittelpunkt der modernen Gesellschaft. Seit dieser Zeit entwickelte sich die Zauberkunst äußerst erfolgreich weiter, wobei man sich bis heute gern der Werkzeuge mehrere Disziplinen bedient. Dabei spielen neben der Apparatetechnik und naturwissenschaftlichen Aspekten auch psychologische Techniken der bewusst gesteuerten Ablenkung und Sinnestäuschung eine bedeutende Rolle.
Im Vortrag wird klar gemacht, wie fließend doch oft die Grenzen zwischen Magie, Zauberkunst, Psychologie, Naturwissenschaft und Technik sind. Das wird an Hand vieler visueller magischer Beispiele deutlich. Die Magier zeigen auf, in welch hohem Maße sie sich oft die modernsten naturwissenschaftlichen Kenntnisse zunutze machen und wieso es auch bei der Aufstellung physikalischer Hypothesen und Theorien nicht immer mit "rechten Dingen zugeht".